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Alt 07.12.2005, 23:05
purzel purzel ist offline
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Standard AW: meine Mama - auf dem Weg zum Regenbogen ? -

lieber herbstwind,
ich verstehe dich nur zu gut. geht es mir doch im moment genauso. meine mutsch kämpft seit ca. 30 jahren mit der diagnose "brustkrebs". beide seiten wurden amputiert. seit ca. 8 jahren hat sie das urteil unheilbar... meine mutsch ist ein medizinisches wunder und hat mit ihrer stärke immer wieder geschafft, augenscheinlich hoffnungslose situationen zu überstehen. ich ziehe meinen hut vor ihr !!!

jetzt, seit ca. 4 wochen geht es kontinuierlich bergab. und es tut so weh zu sehen, wie diese starke frau zerfällt.... mindestens genauso weh tut es mir, meinen papa zu sehen, der auch an der situation schier verzweifelt. meine eltern sind seit fast 50 jahren verheiratet und ich glaube, dass mein vater nicht weiss, wie er ohne meine mutsch leben soll. leider ist auch meine schwester schwer krank (pflegefall), dies wird meinen dad sicher dazu bewegen, weiterhin "durchzuhalten".

es tut so weh, die eigene mutter zu verabschieden. auch mein dad sagt, dass meine mutti nicht mehr will und man das wohl auch verstehen kann. aber er hat dabei geweint... und ich auch. wir sind beide der ansicht, dass mutti zum sterben nach hause kommen soll. sowohl mein schwager als auch mein dad sind immer daheim (wg. meiner schwester) und könnten auch meine mutter versorgen. ich würde dann schauen, dass ich die beiden zumindest zeitweise entlasten kann (muß ansonsten vollzeit arbeiten). ggf. kann man ja auch die hilfe von pflegediensten in anspruch nehmen.

ich habe be mir erlebt, dass es meine eltern unendlich freut, dass ich einfach nur da bin. ich bin sicher, dass spürt auch deine mutter!!!

ich hoffe, das war jetzt nicht zu konfus (bin selbst grad in einer ziemlichen ausnahmesituation) und wünsche dir alle kraft, die du benötigst!

liebe grüße,
purzel
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