Einzelnen Beitrag anzeigen
  #50  
Alt 17.07.2004, 01:49
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Pits Kampfgeist

Hallo Petra! Ich habe heute nochmals mit dem Bekannten gesprochen, dessen Freund vor nunmehr 10 Jahren von Prof. Aigner "gerettet" wurde. Lebenserwartung vorher lt. UKE Hamburg: 8-10 Wochen. Er bekam dort die spezielle Form der regionalen Chemotherapie, die isolierte Perfusion. Sie ist ganz unten erklärt. Wir würden meinen Dad da sofort hinbringen, jedoch sind wir leider nicht privat versichert. Hast du mal mit dem Gedanken gespielt, es bei Prof. Aigner zu versuchen?
Will dich nicht verwirren oder von eurer Schiene abbringen. Ich glaube jedoch, dass Aigners Methode eine der wirkungsvollsten ist. Der Freund meines Bekannte war danach operabel.
LG, Sonja


Chirurgische Applikation: ein arterieller Portkatheter wird in das den Tumor versorgende Gefäß implantiert.
Vorteil: Patient ist nachher mobil, da die arterielle Infusion über den jeweils punktierten Port erfolgt. Die Operation gibt bessere Kenntnis über die Tumorausbreitung (Staging).
Nachteil: Operation

Angiographische Applikation: ein Katheter wird in lokaler Betäubung in der Leiste in die Arterie eingeführt und unter Röntgenkontrolle an die Tumorregion geführt.
Vorteil: kleiner Eingriff.
Nachteil: Patient liegt 3 - 4 Tage fest im Bett.

Die isolierte Perfusion, chirurgisch durchgeführt, geschieht über Isolierung eines Organs oder einer Körperregion mit Kathetersystemen und Durchströmung dieser Region mit einer hohen Zytostatikakonzentration bei gleichzeitiger Hyperthermie und/oder Hypoxie, d. h. Ausschluß von Sauerstoff.
Die Hypoxie bewirkt bei einigen Zytostatika eine bis zu zehnfach höhere Toxizität am Tumor.