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Alt 04.01.2009, 00:45
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Karin55 Karin55 ist offline
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Standard AW: Ernährung umstellen?

Hallo,

ich gebe I. J. recht, weil ich nach meiner Ernährungsumstellung vor ca. 3 Monaten (nach der sehr interessanten Lektüre der von I. J. erwähnten Bücher) das Gefühl habe, dass das Essen nicht nur gut tut, sondern auch leicht und schmackhaft ist und meinen Körper und meine Seele kräftigt.

Ich esse nach Möglichkeit nur noch Bio-Waren. Dazu habe ich mit einer Freundin eine Liste erstellt, die aufzeigt, welche Bio-Waren - mit Siegel! - es zu welchem Preis beim Discounter gibt, so dass nur noch der Rest in Bio-Läden gekauft werden muss.

Ich versuche, mediterane oder auch asiatische Kost zu bevorzugen. Schmeckt lecker und ist sehr schnell und preiswert zubereitet.

Vor allem wird im Antikrebsbuch plausibel erklärt, warum gerade Zucker schädlich ist. Überall ist Zucker drin, und in diesem Übermaß wirkt Zucker entzündungsfördernd. Also, ich versuche, wenig Zucker zu essen. Aber wenn ich es nicht schaffe, habe ich auch kein schlechtes Gewissen.

Gesunde Ernährung während der Behandlung (vor allem natürlich Chemo) hilft dem Patienten, diese Zeit besser durchzustehen.

Ich selbst habe selten das Gefühl, "voll" zu sein, oder dass mir nach Schokolade "schlecht" ist, all das, was ich vorher kannte.

Eine gesunde Ernährung wird wahrscheinlich nicht - liebe Barbara - den Krebs heilen, wenn er in einem so fortgeschrittenen Stadium ist wie bei mir. Insofern mag hier der mentale Faktor ("ich kann noch selbst was tun") eine große Rolle spielen. Aber bewiesen ist so wenig das Eine wie das Andere. Ich kenne keinen, der so gegessen hat, wie es in dem Antikrebsbuch proklamiert wird. Insoweit sollte man es doch einmal darauf ankommen lassen, vor allem natürlich, wenn man einen Rückfall vermeiden möchte. Ich wüsste gerne, wo es eine Studie gibt, die beweist, dass gerade diese Ernährung in Bezug auf Heilungschancen gerade bei diesen Patienten sinnlos ist.

Ich wage sogar die Frage zu stellen, ob gesundes Essen der phrophylaktischen Gabe von beispielsweise Tamoxifen in der kurativen Behandlung gleichzusetzen ist. Das ist nur ein Gedanke, den weder der Autor des Buches ausspricht und keinesfalls animieren soll, den Versuch zu unternehmen. Tatsache ist, das es krebshemmende Lebensmittel gibt. Wie kann man das als unnütz abtun?

Gruß
Karin
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