Einzelnen Beitrag anzeigen
  #42  
Alt 19.09.2011, 21:05
angie fuerst angie fuerst ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.06.2011
Beiträge: 173
Standard AW: Dermatofibrosarkom protuberans

Hallo Lenalie,
zuerst auch einmal von mir herzliche Glückwünsche zu deinen im grünen Bereich liegenden Nachsorgeuntersuchungen.
Es tut mir leid, dass die Bestrahlung so massiv auf deine Eierstöcke gegangen ist - scheinbar kann immer noch nicht exakt und zielgerichtet bestrahlt werden. Außerdem reagieren Menschen sehr unterschiedlich auf diese Therapie. Die Radiologen wissen eigentlich um die möglichen Nebeneffekte und bei der Aufklärung des Patienten werden diese oftmals kleingeredet, weil sie statistisch gesehen nicht so oft vorkommen.
Auch ich lebe seit 2005 nahezu ohne weibliche Hormone im Körper, weil ich wegen meiner ersten Krebserkrankung (Brustkrebs) über 4,5 Jahre eine sogenannte Antihormontherapie machen musste. Ich weiß also, wie sich das anfühlt. Es ist schrecklich. Ein total heftiger und schneller Sturz in die künstlichen Wechseljahre. Den totalen Hormomentzug des Östrogens habe ich für mich mit dem cold turkey verglichen - so nennt man die Situation in der sich Heroinabhängige auf Drogenentzug befinden.
Ich weiß nicht, ob du eine sogenannte natürliche Östrogentherapie machen darfst, die dir eine kompetente Frauenärztin / ein kompetenter Frauenarzt verschreiben kann. Viele betroffene Frauen machen damit gute Erfahrungen.
Nur finde ich die Aussage deiner Hautärztin, gerade in der Situation in der du dich befindest, sehr wenig empathisch und ziemlich kalt. Natürlich ist frau auch ohne weibliche Hormone eine Frau. So ein Quatsch!!!!
Sei ganz lieb gegrüßt von einer hormonlosen - aber nicht humorlosen "Mitleidensschwester", die sich ab und zu (in den guten Tagen) mit einem sehr, sehr schwarzen Humor über den Tag rettet.
Mach's gut
Angie