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Alt 27.05.2011, 08:26
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Anastrozol oder Letrozol

Liebe Gertraud


widersprüchliche Aussagen von Ärzten und selbst Deine Frage mach dem Motto "Versuch macht kluch" helfen Dir als Betroffene - das siehst Du sicher genau so - natürlich nicht weiter .

Eine meiner Mitstreiterin hat die Erfahrung gemacht: Eine Zweitmeinung einzuholen zieht oft das Einholen einer Drittmeinung nach sich und dann ist es fortan mit dem "kluch" auch nicht sehr viel besser


Ich war vor 8 Jahren kurz nach Diagnose und OP noch nicht so weit, viele Fragen (und demnach auch viele Antworten) ins Feld zu führen und habe einfach den Aussagen der Ärzte hier vor Ort die Entscheidung überlassen.

Man könnte in meinem "Fall" durchaus sagen, dass ich gut daran getan habe.

Kritisch "begleitet" habe ich natürlich meine Therapie dann schon und im Laufe der Jahre Einiges hinterfragt.


Die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Therapie machen einem die meisten Ärzte, wie ich derzeit bei meiner Schwester beobachten kann, realtiv leicht; sie sollte nach ihrer Darm-OP eine Chemo durchführen und hat abgelehnt.
Ihre Ärzte wogen sozusagen das Für und Wider mit ihr gemeinsam ab (in diesem Zusammenhang kamen auch die "prozentual einzuschätzenden ÜberlebensChancen" zur Sprache).

Abschließend gebe ich Dir nocheinmal zu bedenken, dass Du wohl auch jetzt noch - mit über 60 wie ich - im Fettgewebe Östrogen produzierst.

Den Schaden und Nutzen einer AHT einzuschätzen fällt sogar Ärzten manchmal nicht leicht und wir als betroffene Laien müssen für uns selbst entscheiden......


Alles Gute bei der Entscheidungsfindung

wünscht

mit herzlichen Grüßen
__________________
Ilse
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