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Alt 19.06.2003, 20:40
Gast
 
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Liebe Tina,

ich habe mich ein wenig mit dieser frage beschäftigt, da ich selbst sehr früh an bk erkrankte ( 30 ) und kinder und schwestern habe. bei einer genetischen beratung erklärte man mir das problem folgendermassen:
bekannt sind 2 gene, die - wenn sie verändert sind -ein erhöhtes bk-risiko hervorrufen. das heißt nicht, dass man bk kriegt, sondern nur das die wahrscheinlichkeit höher als normal ist. für dich und deine mutter ist das RISIKO sowieso aufgrund der familiären häufung erhöht, so dass eine engmaschige vorsorge nötig ist.
ein gentest kann nun 2 resultate haben:
1. er ist negativ, die betreffenden gene sind nicht verändert. das bedeutet aber leider nur dann entwarnung, wenn auch testergebnisse deiner großmutter und / oder tanten vorliegen und bei denen eine genetische veränderung vorlag. gibt es keine ergebnisse für bereits erkrankte fam.mitglieder, hat sich leider gar nichts verändert, das risiko ist aufgrund der familiären häufung weiterhin erhöht.
2. er ist positiv, eines der gene ist verändert. das bedeutet wie gesagt erhöhtes risiko. die frage ist nun, welche folgerung ihr in diesem fall ziehen wollt ? vorsorgliche amputation beider brüste ?
oder wie bisher engmaschige vorsorge ?
am besten ihr geht mal zusammen zu einer genetischen beratung ( überweisung vom gynäkologen ) und überlegt zusammen, was ihr euch von dem ergebnis erhofft.
anke