Einzelnen Beitrag anzeigen
  #9  
Alt 05.10.2005, 23:50
sanne2 sanne2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 1.088
Standard AW: Schmerztherapie

Hallo Zoe,
auch Dir danke ich für Deine prompte Antwort!
Vielleicht ist es ein Nachteil wenn man selber im Krankenhaus arbeitet.
Ständig haben wir Patienten, die über einen sehr langen Zeitraum mit Schmerzmitteln "vollgepumpt" werden und dann bei uns, überwiegend nachts ihren kalten Entzug voll ausleben, weil sie nur wage über ihre Medikamention sprechen und unsere Ärzte somit die Schmerzmittel nicht ausschleichen können, da sie darüber nicht informiert wurden. Die Hausärzte sind, sicher im guten Glauben, recht schnell dabei und eine ständige Steigerung der Schmerzmittel ist Satz. Eine Patientin konnte nicht operiert werden, da sie
1 1/2 Jahre eine Schmerztherapie durchgemacht hatte und ihre Leberwerte dadurch zu schlecht waren. Gegen Schmerzmittel im Allgemeinen habe ich auch nichts, wenn man sie gut durchdacht einsetzt. Wenn jemand durch seine Krebserkrankung zB, oder durch chronische Erkrankungen regelmäßig Schmerzmittel einnimmt ist die Indikation dafür auf jeden Fall gegeben.
Aber meiner Meinung nach ist ein Hausarzt damit vollkommen überfordert, oder warum gibt es soviele Medikamentenabhängige Menschen. Es sind überwiegend Verschreibungspflichtige Medikamente und wer trägt die Verantwortung dafür?
Mein Mann hat seine Schulterbeschwerden schon sehr lange. Noch bevor die Sache mit seinem Fuß begann. Also kann ich nicht glauben, das es da einen Zusammenhang gibt. Was mich so verärgert hat, ist das mein Mann so eine Geheimniskrämerei um diese Sache gemacht hat. Aber nun haben wir uns ausgesprochen. Das ist immerhin schon mal ein Schritt!
Zoe, ich wünsche Dir und Deinem Mann alles Gute und noch einen schönen Abend!
Liebe Grüße!
Sanne
Mit Zitat antworten