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Alt 12.05.2005, 23:38
Gast
 
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Standard Hypopharynx/Larynx

Hallo Steffi,

danke für Deine lieben Wünsche!

Die Angaben zum KHS und zur sonstigen Versorgung hören sich doch schon gut an! Wir/mein Vater hat bereits am ersten Tag der stationären Aufnahme vom Sozialdienst eine komplette Esrtausstattung für den Aufenthalt zu Hause erhalten (Gott sei Dank - das Absauggerät der letzten Station hat den Schleim nicht aufgesaugt bekommen... dafür das mitgelieferte Gerät).
Nach den jetzt eingeschalteten Fürsorge-Diensten eine wohl sehr komfortable Ausstattung. Wenn ihr dies nicht erhalten habt, gehe zum Sozialdienst im KHS (müßte es eigentlich in jedem KHS geben). Die Menschen dort sind sehr aufgeschlossen und stehen immer mit Rat und Tat zur Seite.

Solange noch die OP durchgeführt wird, hört es sich doch gut an. Wieviel Bestrahlungen sind denn vorgesehen? Bei meinem Vater sind es mind. 35, max. 40. Dafür 4 Chemos, die erste top überstanden! (Die Magensonde (PEG) hat er bereits nach der 3. Bestrahlung erhalten.) Und seit gestern hilft diese ganz besonders: er könnte zwar Alles essen, aber die Schluckbeschwerden und der entzündete Rachen machen ihm regelrecht Ekel vor der Nahrungsaufnahme. Also ist Appetit wieder vorhanden, aber die Umstände scheuen ihn davor - muß wirklich schrecklich sein!
Gestern wurde er entlassen, die weiteren Bestrahlungen erfolgen ambulant (hin und zurück kommt er per Krankentransport). Kurz vor der Entlassung haben sich eine Krankenschwester wegen der künstlichen ernährung und die häusliche Krankenpflege wegen der Wundversorgung der PEG gemeldet - tadellos muß ich sagen; auch der Transportdienst kümmert sich enorm. Wenn sich die klinik mal annähernd so verhalten hätte...
Heute morgen waren wir beim HNO-Arzt, der ihn auch ins KHs überwiesen hat - er war schockiert, wie seine Wunde am Hals aussah, hat aber trotzdem die Stimmkanüle gesetzt, obwohl die stets "herbeigerufene" HNO-Ärztin im KHS immer davon sprach, die Wunde sei noch zu feucht.
Ich hoffe, Du kannst meinen Worten die richtige Deutung entnehmen?!

Wegen der Bestrahlungsfolgen (Verbrennungen der Haut äußerlich): mein Vater hat Mirfulan verschrieben bekommen. Nach dem Aufstehen, nach der Bestrahlung oder auch nach längerer Zeit ohne Eincremen "fleht" er regelrecht nach dieser Salbe, sie hilft immens, entspannt die Haut und nimmt das brennende Gefühl auf der Haut.

Steffi, gern steh ich zur Seite, auch wenn die gesamte Entwicklung gerade mal ca. 6 Wochen her ist, aber ich lerne jeden Tag so viel, daß ich mich vor lauter Herausvorderung geradezu Aufbäume - deshalb bereitet es mir eine gewisse "Freude", meinen Vater versorgen zu dürfen. Und Du hast Recht, er weiß das zu schätzen!

Ich könnte noch wesentlich mehr schreiben, aber vielleicht fragst Du mir lieber Löcher in den Bauch, als das ich mich wiederhole oder abschweife.

Auch Deinem Vater und Dir nur das Allerbeste, eine gute Entwicklung, daß er auf die Behandlungen anspricht und bald genest!!!

Viele Grüße, Alex
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