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Alt 06.07.2004, 12:36
Gast
 
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Standard neuroendokrines Karzinom

Hallo Klaus,
leider weiß ich auch noch nicht viel darüber wie sich das Merkelzellenkarzinom weiterausdehnt und habe hierzu auch noch keine Information gefunden. (Bin auch erst seit einigen Tagen betroffen). Mein Artzt hält sich hierzu auch recht bedeckt und äußert sich so, dass da jeder Fall anders ist - man weiß zuwenig darüber! Ich habe glücklicher Weise den Ersttumor der ursprünglich für ein Aterom gehalten wurde, am linken Oberschenkel. Dieser hat aber leider schon ausgestrahlt und hat die Lymphe befallen da ich leider zu lange zugewartet habe. Ich muß mir morgen die Lymphknoten aus der Leiste und Unterbauch entfernen lassen. Mein Karzinom ist relativ langsam gewachsen war aber ca. 2,5 cm groß. Da ich es für ein Atreom hielt, habe ich ca. 1,5 Jahre dies unbehandelt gelassen. Wie sich der Krebs jedoch nach dem erfolgten Eingriff weiter verhält, muß sich noch zeigen. Die Literatur sagt allgemein, dass innerhalb eines Jahres mit großer Wahrscheinlichkeit weiter Metastasen auftreten. Lt. Angaben der Literatur treten scheinbar in unmittelbarer Nachbarschaft der Primärtumors sehr häufig Metastasen auf, deshalb wird auch empfohlen das Karzinom großflächig zu entfernen.
Sobald ich wieder in der Lage bin, mich zu melden, werde ich dich über meinen Verlauf informieren. Mich würde auch der Verlauf und die weitere Therapie die man deinem Vater empieht interessieren. Es ist ja schon mal toll, wenn man einen Leidensgenossen findet, mit dem man sich austauschen kann. Denn wegen dieser seltenen Art, findet man kaum Ansprechpartner, oder die Betroffenen sind z.T. schon älter und nutzen dieses Medium nicht.
Als (Heilungs) Behandlungschancen wird im wesentlichen die Radioisotopenbestrahlungen genannt. Hier soll die Klinik in Basel Prof Müller, und die Klinik Marburg und Berga gute Erfolge verzeichnen. Chemotherapien sind wenig oder garnicht angezeigt.
Bitte melde dich wieder zum weiteren Erfahrungsaustausch und vieleicht haben wir Glück und es melden sich noch weitere Betroffene.
Gruß Hans R
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