Hallo Lea,

ich habe einen anderen Tumor als Deine Schwester und spritze seit mittlerweile 1,5 Jahren ein Mistelpräparat´(Iscusin von Wala) - habe damals begleitend zur Chemo angefangen und führe die Therapie nach Chemoende weiter.

Ich habe mich damals zunächst so umfassend wie möglich informiert und mich dann für die Misteltherapie entschieden.
Ein wie ich finde ausgezeichnetes Buch rund um die Mistel ist das Buch von Annette Bopp, Die Mistel - Heilpflanze in der Krebstherapie, Rororo Sachbuch, ca. DM 15,- .
Es ist sehr verständlich und - wie ich finde - objektiv geschrieben (Bopp ist Journalistin und keine Anthroposophin).
Ich denke, nach der Lektüre dieses Buches, das Ihr an 2 Nachmittagen locker durchhabt, könnt Ihr Euch selbst ein Bild über das Für und Wider machen und eigenverantwortlich mitreden.

Und was diese `Mistel verursacht Tumore´ Diskussion betrifft - nach allem, was ich mittlerweile gelesen habe, halte ich dies für nicht haltbar. Denn die Wirkungsweise der subcutan gespritzten Mistel ist eine indirekte; sie stimuliert die Abwehrzellen des Blutes, dadurch das Immunsystem, das dann wieder besser arbeitet - und möglicherweise besser mit dem Tumor fertig wird.

Noch ein Tipp - stell Deine Frage zusätzlich auf die Pinnwand bei www.ikanet.de. Dort beteiligen sich mittlerweile auch Fachleute, vielleicht kriegst Du da noch mehr Feedback.

Für Deine Schwester und Dich alles Gute,

Sabine