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Alt 04.11.2007, 00:19
Biene1981 Biene1981 ist offline
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Standard AW: Kein Vertrauen mehr in meinen Arzt

Hallo zusammen,

wollte mich nochmal nach meinem Termin zur Zweitmeinung melden. Das aber leider erst so spät, da mich das, was ich da wieder erfahren hab, mehr als verwirrt. Musste erstmal selbst meine Gedanken ordnen und frage Euch jetzt mal wieder um Rat.

Ich also Donnerstag morgens zum Arzt, meldete mich an der Rezeption an, erzählte kurz meine Geschichte und die Arzthelferin meinte, bei welchem Arzt ich denn wäre, dass er da bisher nichts unternommen hätte, ich also den Namen genannt und da meinte sie, dass sie bisher nichts schlechtes von diesem Arzt gehört hätte...und dass dieser immer sehr auf seine Patientinnen achtet

Naja, nach einer 3/4 Stunde Wartezeit, ich dann zum Arzt rein. Schilderte auch ihm meine Geschichte, er las sich kurz meinen Befund durch, erklärte mir diesen nochmal genau und meinte dann, dass er erst gestern mit einem befreundeten Kollegen aus Heidelberg gesprochen hätte, und das schon seit längerem keine Rekonisation gemacht werden würde, wenn das Ergebnis "nicht im Gesunden entfernt" lautet. Dies mit der Begründung, dass in den seltensten Fällen in dem Re-Konisat noch veränderte Zellen gefunden werde. Ich erwähnte, dass ich immernoch HPV positiv (16+18) bin und da meinte er, dass die normale Weiterbehandlung in dem Fall eine engmaschige Kontrolle wäre, die mein Arzt ja auch angewendet hätte... also soweit alles ok.

Um mir genauere Auskünfte geben zu können (auch zu den Verklebungen, wegen derer ich ja da wäre) müsste er mich allerdings untersuchen. Gesagt, getan. Eine dreiviertel Stunde dauerte die Untersuchung. Ich glaub der hat alles untersucht, was es zu untersuchen gibt, mit dem Ergebnis:

- Keine Verklebungen (Hä???? )
- Die Konisation ist sehr gut durchgeführt worden.. also alles sehr sauber
geschnitten
- Ich habe eine nach hinten abgeknickte Gebärmutter
- Ich habe beide Eierstöcke voll mit Zysten (Rosenkranz-Syndrom)

Er empfiehlt mir als weitere Behandlung, wenn ich irgendwann noch Kinder haben wolle:

Unbedingt das Absetzen der Dreimonatsspritze. Diese habe ich schon seit mehr als 3,5 Jahren mit einer Pause von ca. eine Jahr, in dem keine Regelblutung erfolgte. Ein Hormonstatus soll gemacht werden, und danach soll ich unbedingt wieder auf eine Pille eingestellt werden. Er schätzt, dass ich zu viele männliche Hormone habe, was auch den vermehrten Haarwuchs erklären würde. Ich würde somit nie wieder eigenständig einen Zyklus bekommen und dadurch würde sich auch mein Übergewicht erklären.

Alles in allem, hat mich das jetzt doch mehr verunsichert wie es mir geholfen hat.

Zu den Verklebungen frag ich mich allerdings, warum mein Frauenarzt mir schon seit fast einem Jahr erzählt, dass da welche sind und warum ich bei den normalen Untersuchungen immer solche Schmerzen hab. Das ist echt unerträglich, dabei werde ich nur ganz normal untersucht. Und das war bei beiden Ärzten der Fall. Allerdings frag ich mich auch, warum mein alter Frauenarzt nie etwas von den Zysten an den Eierstöcken erwähnt hat.

Er hat jetzt einen weiteren Pap-Abstrich gemacht, von dem ich mir dann am Montag das Ergebnis abholen kann. Leider hat er mir dabei nicht gesagt, dass es sich dabei um den Thin-Pret (ich glaub so heißt der) Test handelte, den ich selbst bezahlen muss. Nicht, dass mir meine Gesundheit das nicht wert ist, aber ich wäre schon lieber vorher darüber aufgeklärt gewesen.

Jetzt weiss ich nicht, wie ich mich verhalten soll. Soll ich mit der Zweitmeinung und dem neuen Abstrichergebnis zurück zu meinem alten FA gehen, das mit ihm besprechen und ihn drauf ansprechen, was mit meinen Eierstöcken los ist, bzw. was er für eine Therapie diesbezüglich empfiehlt, oder soll ich ganz wechseln?

Wobei ich eher zu meinem alten Frauenarzt tendiere, der neue war mir irgenwie nicht so symphatisch.

Was meint Ihr?

Verwirrte Grüße

Biene
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