Hallo,
ich hatte vor 2 Jahren auch eine Cisplatin-Chemo; ein Alptraum (aber welche Chemo ist das nicht?)
6 Wochen lang jede Woche einen Tag lang 5 Stunden im Krankenhaus; das Zeugs rein- und rausspülen... Mir ging es dann 2-3 Tage erträglich schlecht, aber am 4. Tag danach wurde es unterträglich; eigentlich hatte ich nur einen Tag, an dem ich "durchatmen" konnte: der Sonntag direkt vor meiner Chemo und dann wusste ich, es geht erneut los
Auch ich habe hochdosiert Kortison erhalten und anfänglich Zofran. Das allerdings half bei mir gar nicht, so dass man mir das teurere Emend verschrieb. Das war wesentlich besser. Aber mir war weiter übel, nur in einem erträglicheren Rahmen. Übergeben musste ich mich Dank der Medikamente nicht.
Ganz ehrlich, ich bin kein alternativer Typ
und auch keine Raucherin - aber ohne Kiffen hätte ich die Therapie nicht durchgestanden
Mir war sowas von schlecht, dass ich nix mehr auf die Reihe kriegte
Immer wenn's besonders schlimm wurde, habe ich 2-3 Züge genommen und dann lies der Brechreiz merklich nach. Ich war also nie "breit" oder so - aber auf diese Weise war ich wenigstens in der Lage, überhaupt Nahrung zu mir nehmen
Nach 6 Wochen war ich durch mit der Chemo - nach knapp 10 Wochen ging es wieder laaaaaaaangsam bergauf.
Cisplatin ist dafür bekannt, dass diese Chemo extreme Übelkeit hervorrufen kann (aber nicht muss). Nachteilig wirkt sich das auf Menschen aus, die eh schon "Magen-Mimosen" sind, so wie ich