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Alt 25.04.2004, 21:19
Gast
 
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Standard Cervix-Carzinom - trotz regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen

Auch ich (33) habe negative Erfahrungen mit Ärzten. Bei mir wurde im Dezember 2003 ein Tumor (3cm) im rechten Eierstock festgestellt. Mein Frauenarzt meinte, dass es gutartig aussieht und bestellte mich zur Überprüfung 6-8 Wochen danach zu ihm. Der Tumor war größer geworden (4cm) woraufhin er mich sofort zur Abklärung ins Krankenhaus schickte. Es wurde 'nur' eine Punktierung gemacht, weil der Tumor gutartig aussah und die Ärzte bei einer 'so jungen Frau' nicht riskieren wollten, dass starke Blutungen einsetzen und eventuell der gesamte Eierstock entfernt werden müsste. Der Befund war negativ und ich wurde wieder entlassen. Auf meine Frage, was denn passiere, wenn das Ding weiter wächst, bekam ich als Antwort, dass das nicht mehr wachsen würde, denn es wäre ja eindeutig gutartig. Jetzt ein Jahr später wurde festgestellt, dass ich einen 8cm großen Tumor im rechten Eierstock habe, bösartig! Ich kann nicht fassen, dass es vor einem Jahr eindeutig gutartig war und nun plötzlich bösartig. Die Ärzte reden sich heraus. Vor einem Jahr wäre das was anderes gewesen, dieser Tumor sei neu gewachsen. Mag ja theoretisch möglich sein, aber was für ein Zufall soll das denn sein, dass nur ein Jahr danach, genau an der gleichen Stelle so ein großer Tumor vorhanden ist. Auch mein Frauenarzt ist davon überzeugt, dass man vor einem Jahr von der falschen Stelle eine Probe abgeschnitten hat und der Befund deshalb negativ war, aber jetzt im Nachhinein kann man sowieso nichts mehr beweisen.
So schlimm es auch sein mag, Ärzte dürfen einfach keine Fehler machen, aber man sollte trotzdem nicht vergessen, dass auch sie nur Menschen sind und mit Absicht haben sie das bestimmt nicht gemacht.
Ein Prozess wäre mir ehrlich gesagt zu anstregend und Nerven aufreibend, zumal man wahrscheinlich eh keine Chance hat.
Liebe Grüße
Lemona
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