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Alt 18.01.2006, 19:54
Simone W. Simone W. ist offline
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Standard AW: Bauchwasser ??

Hallo Volker ,
so gut kenne ich mich mit Thrombosen auch nicht aus , aber ich weiß dass es Spezialisten für Gefäßerkrankungen gibt . Ich glaube , man nennt sie Angiologen .
Wie man eine Thrombose genau diagnostiziert weiß ich nicht , aber wenn es zum Beispiel per Ultraschall möglich wäre , müsste es auch ein anderer Arzt erkennen können. Vielleicht auch ein Neurologe ?
Könnte man aber auch mal beim Hausarzt erfragen.
Viele der Betroffenen -auch hier im Forum- haben Thrombosen oder ähnliche Begleiterkrankungen (wie mein Pa: einen Schlaganfall).
Nicht locker lassen !

Danke Sonja , das mit dem Schmerztelefon ist eine gute Idee ! Vielleicht wissen die einen Spezialisten hier in der Nähe (wobei ich mittlerweile bezweifle , dass hier in der Nähe überhaupt irgendwelche Spezialisten gibt..)
Meinem Vater geht es heute etwas besser , wer weiß wodurch . Vielleicht war er wirklich dehydriert .
Ich habe mir viele Gedanken darüber gemacht , ob der Therapieabbruch und die "Entmarkumarisiserung" die richtige Entscheidung waren und bin zu folgendem Ergebnis gekommen :
da sich sowohl die Therapie , als auch jetzt der Abbruch hauptsächlich auf Vermutungen stützen und nur durch Ultraschall abgeklärt wurden (wo angeblich ja auch nichts "dramatisches" zu sehen ist) , werde ich den Onkologen morgen drängen , ein CT oder MRT machen lassen.
Denn was , wenn es wirklich ein Schlaganfall war und die Chemo in Wirklichkeit gut greift (da die Schmerzen immer weniger werden) , denke ich , daß unsere Entscheidung ein Fehler war .
Natürlich sollte es meinem Vater körperlich etwas besser gehen , wenn die Therapie weiter gehen könnte . Aber ich will nicht wieder mit Hypothesen anfangen .
Ich weiß natürlich auch , daß es trotzdem nicht gut um ihn bestellt ist , aber ich möchte auch keine Chance verpassen und wenigstens Fakten haben.
Will nur sagen : es ist doch nicht normal , dass während der gesamten Chemo (seit Juli`05 jetzt) nicht ein einziges CT gemacht wurde , um die Wirkung zu kontrollieren , oder ???

Sonja , Du fragst mich , ob wir meinen Vater zuhause pflegen können . Meine Antwort ist JA ! Im Moment kommt er ja noch alleine ganz gut klar , aber wenn es nötig ist , ist rund um die Uhr jemand für ihn da ! Meine Mutter ist eh immer bei ihm. Zur Not würde ich vom Büro zuhause bleiben und meine Ma entlasten .Wenn er wirklich mal pflegebedürftig wäre, gibt es einen netten Pflegedienst . Die Leute kennen wir alle persönlich.Aber wer weiß , vielleicht stirbt er so wie er gelebt hat : still und bescheiden und braucht gar keinen Pflegedienst mehr.
Du willst doch nicht sagen , dass er in einem Hospiz besser gepflegt , umsorgt , mehr geliebt und getröstet würde als bei uns zuhause ?
Wenn Du meinen Vater kennen würdest , wüßtest Du , daß wir ihm nichts schlimmeres antun könnten , als ihn weg von zuhause sterben zu lassen.
Mein Vater hat früher -als er noch fit war-mal zu mir gesagt , ich sei das Beste , was ihm im Leben passiert sei . Und ich werde es ihm beweisen, daß er recht hatte und dem besten Vater der Welt alle meine Hilfe , Liebe und Pflege zukommen lassen . Ich werde ALLES für ihn tun , so wie er es sein Leben lang (solange er gesund war) für mich getan hat !

Herzliche Grüße Simone

Geändert von Simone W. (18.01.2006 um 20:08 Uhr)
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