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Alt 28.03.2005, 00:16
Gast
 
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Standard Schnell steigender PSA-Wert nach Prostatektomie

Hallo Mony, Dein Mann hat einen sehr agressiven Krebs, deshalb das rasche Ansteigen des PSA-Wertes nach der Operation. Das Wachsen in die Darmwand hat man wahrscheinlich erst bei der OP bemerkt, deshalb kann man dem Urologen keinen Vorwurf machen, denn bei PSA unter 10 wird in der Regel noch operiert.
Hinsichtlich der weiteren Behandlung ist allerdings kritisches Hinterfragen angzeigt
1) Welches Areal genau soll bestrahlt werden und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Krebs damit restlos beseitigt wird?
2) Mit welchen (unangenehmen!) Nebenwirkungen ist zu rechnen, wenn der Darm bestrahlt wird?
3)Welche Möglichkeiten gibt es noch, wenn auch die Bestrahlung nicht den erhofften Erfolg bringt?
Hinsichtlich der Hormonbehandlung muss man wissen, dass dies nur ein begrenztes Potential ist. Wird der Krebs hormonresistent, dann ist es aus. Nur Chemotherapie kann dann nur noch eine begrenzte Zeit den Krebs in Schach halten. Und zuletzt kommt ein grausamer Tod.
(Siehe Krankengeschichte von Uwe Peters im KISP-´Forum). Ich bin deshalb der Meinung, dass es fragwuerdig ist, mit Hormonentzug vor Operationen und Bestrahlungen Pulver zu verschiessen, dass man zu einem spaeteren Zeitpunkt, wenn ggfls. die Bestrahlung auch nicht den erhofften Erfolg bringen sollte, viel dringender benoetigen wuerde.
Aber ich bin auch nur vom Krebs Betroffener und kein Arzt. Ueber diese Fragen muesstet Ihr Euch mit Euren behandelnden Aerzten auseinandersetzen. Und macht Euch doch auch in den anderen Krebs-Foren schlau.
Alles Gute. Gruss Reinardo
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