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Alt 21.10.2008, 12:08
Udo1963 Udo1963 ist offline
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Standard AW: Mageneingangskarzinom

Seit meinem Eintrag Anfang d. Monats ist einiges passiert. Es sah ja so aus, als habe mein Schwiegervater nicht mehr lange. Es war schon alles in die Wege geleitet bzgl. Pflege, ambulanter Pflegedienst usw. Meine damalige Aussage, dass die Ärzte einer weiteren Chemo wenig Perspektive einräumen, war übrigens nicht ganz richtig. Dies war eher eine Interpretation meines Schwiegervaters. Um es kurz zu machen: Nachdem er im Krankenhaus am Ende keinen Biss mehr runterkriegte, geht es ihm inzwischen wieder viel besser; er kann fast alles, wenn auch in kleinen Portionen, essen. Auch der Allgemeinzustand hat sich wieder verbessert. Eine weitere Chemo lehnt er allerdings ab, obwohl der behandelnde Onkologe dies durchaus als sinnvoll erachten würde (letzter Befund: neben dem Magen sind auch die Leber sowie das Bauchfell betroffen). Das führt dann zu einem aus meiner Sicht fast schon irrationalen Verhalten: Auf der einen Seite setzt er die Anweisung des Hausarztes um, sich täglich zu wiegen, und überprüft ab und an seinen Blutdruck. Auf der anderen Seite schlägt er - das ist zumindest meine Meinung - die einzige Behandlungsmöglichkeit aus. Für mich ist diese Situation schon äußerst schwierig. Aber vielleicht ist das eine mögliche Verhaltensform, die bei einer solchen Diagnose anzutreffen ist. Keine Ahnung. Letztlich ist es eben doch seine Entscheidung, die man wohl akzeptieren muss.
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