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Alt 09.05.2008, 10:55
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Robbiline Robbiline ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom an der Fußsohle

Hallo Marlise, Hedi und alle anderen,

danke, dass Ihr an mich denkt und für die guten Wünsche.
Ich ging also am 28.04. wieder ins Krankenhaus. Am ersten Tag war es gar nicht so sicher, ob die Transplantation überhaupt durchgeführt werden könnte. Die Wunde hatte sich zwar recht gut verkleinert, aber die Ärzte waren trotzdem nicht zufrieden damit. Die Wunde war die ganze Zeit über nicht entzündet, aber es hatte sich ein eher schmaler, schorfähnlicher Rand gebildet. Diese "Kruste" musste also erst einmal runter. Deshalb wurde am Montag zunächst eine Kürettage (Auskratzung der Wunde, ohne Betäubung) durchgeführt. Es war weniger schmerzhaft als befürchtet. Danach bekam ich diverse wechselnde Umschläge, Tupfer und Verbände zum Aufweichen und Desinfizieren.
Jedenfalls beschlossen der Chefarzt und die beiden Oberärzte am Dienstag Morgen, dass sie es wagen wollten. Die Haut wurde aus der linken Leistenbeuge entnommen. Am Schlimmsten waren wieder die Betäubungsspritzen in die Fußsohle. Zum Glück wirkten sie diesmal sehr gut. Die Stelle wurde nochmals gesäubert und etwas unerwünschtes Narbengewebe entfernt.
Die Stelle ist jetzt sozusagen eine halbkugelförmige Kuhle nach innen, das soll sich mit der Zeit herauswachsen. Egel, Hauptsache, ich kann nachher vernünftig laufen.
Nach der OP musste ich 6 Tage richtig fest im Bett liegen bleiben und gaaaanz stillhalten. Das fiel mir zwar schwer, aber mit dem Ziel vor Augen ging es. Die Schwestern waren auch alle sehr nett.
Jedenfalls hat es funktioniert und ich durfte dann wieder nach Hause (weiter stillhalten und um Himmels Willen nicht belasten, sonst wäre alles umsonst gewesen!) Diese Woche war ich noch ziemlich schlapp, und der Fuß schwillt immer wieder ziemlich stark an, auch Hochlagern hilft derzeit nicht viel.
Heute fahren wir noch einmal in die Klinik zum Begutachten und Fäden ziehen.
Ich habe aber ein gutes Gefühl, dass alles okay ist.

Liebe Grüße, Robbiline
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