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Alt 25.01.2024, 12:08
Bernd47 Bernd47 ist offline
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Standard AW: Seit zwei Monaten zunehmend Nachtschweiß, seit einigen Wochen jede Nacht

Danke Bernd für deine Antwort!

Bisher nur 2x Testosteron. Das war immer OK.
Andere Hormonwerte wurden nicht gecheckt.

Auch wenn ich meinen Urologen sehr sympathisch finde, verunsichert es mich doch etwas, dass er meine Beschwerden nicht so richtig ernst nimmt. (Seit Wochen erkläre ich ihm immer wieder, dass ich keine erhöhte Temperatur habe und er kommt immer wieder mit diffusem Infekt um die Ecke...) Ich war zwar regelmäßig in der Bildgebung und auch die Tumormarker wurden nach Plan überprüft; aber da musste ich schon selbst hinterher sein.
Auch das Krankenhaus musste man 2x bitten die Tumormarker nach OP zu überwachen.

Die Anamnese, Gewicht, Blutdruck etc. steht ja eigentlich an erster Stelle im Nachsorgeplan. Ich wurde zwar immer recht ausführlich sonographiert, aber gewogen wurde ich z.B. nur 1x bei der ersten Diagnose. Blutdruck etc. wurde noch nie gemessen. Das macht es schwierig Vertrauen aufzubauen, zumal Hodenkrebs eine sehr seltene Erkrankung ist und klar sein sollte, dass ein einzelner niedergelassener Urologe damit gar keine so große Erfahrung haben kann. Was passiert, wenn man später als nötig Metastasierung erkennt ist ja auch hinreichend bekannt.

Ich hatte jetzt angeregt eine Zweitmeinung bei einem Zentrum anzufragen, da meine Beschwerden ja trotz der unauffälligen Befunde nach wie vor da sind. Aber auch darauf ist er nicht so richtig angesprungen, obwohl das in der Leitlinie und der offiziellen Patienteninformation dringend nahegelegt wird.

Ich denke ich muss mich da selbst reinknien und zusehen, dass ich das abgeklärt bekomme, sonst krieg ich da keine Ruhe rein.

Psychische Komponente nehme ich gern und ich war bis zu den Befunden auch ziemlich durch mit den Nerven. Dauert ja immer einige Tage... aber wenn ich ehrlich Ich hab echt keinen Bock auf Chemo oder OP und hab die Symptomatik mehrere Wochen selbst nicht ernst genommen bzw. auf andere mögliche Ursachen geschoben. Das ergibt daher für mich leider kein schlüssiges Bild und es wurde halt trotz der Befunde auch nicht besser.

Seltsam finde ich zudem, dass ich im Zusammenhang mit Nachtschweiß immer wieder Erfahrungsberichte von Mischkarzinomen mit Embryonalem KZT lese. Die Hälfte jedoch in Verbindung mit Chemo, die ich daher ausklammern würde.

Beim Embryonalen KZT sollte man denke ich auch nicht warten, bis man Fernmetastasen hat, denn dann ist man bei 50-50 auf 5 Jahre, wohingegen man früh noch bei über 90 ist...

gibt es weitere Hormonwerte, die man checken könnte und die in Zusammenhang mit Nachtschweiß stehen?

Danke nochmal und auch dir alles Gute!

Geändert von gitti2002 (25.01.2024 um 18:56 Uhr)
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