Einzelnen Beitrag anzeigen
  #16  
Alt 05.11.2004, 01:05
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Brustwiederaufbau

Hallo liebe Klaudia u. Dorothee,
ich kann mir kaum vorstellen mit nur einer Brust zurecht zu kommen. Ich habe auch darüber nachgedacht zuerst die notwendige OP durchführen zu lassen und einen Wiederaufbau evtl. später. Doch wenn ich mir vorstelle, dass alles verheilt ist und ich dann wieder unters Messer soll, krieg ich das Grausen. Ich muß jedoch dazu sagen, dass ich kaum noch belastbar bin. Habe einfach in den letzten Jahren zu viel Leid erfahren müssen. (Krebstod meiner Mutter, Krebstod meiner Schwester, sowie meine eigene Krebserkrankung). Dann habe ich im vergangenen Jahr zu allem Überfluss auch noch einen anaphylaktischen Schock erlitten (Wespengiftallergie) und bin dem Tod nur ganz knapp entkommen. Die Ärzte weigerten sich bei mir als Tumorpatientin eine Desensibilisierung durchzuführen, sodass ich in den Sommermonaten kaum noch meine Wohnung verlasse. Meine Lebensqualität ist dadurch sehr eingeschränkt. Und nun wieder ein Rezidiv. Ich habe das Gefühl, dass mir alles zu viel wird und ich sehne mich danach endlich zur Ruhe zu kommen. Deshalb bin ich auch so unsicher in meiner Entscheidung ob ich alles in einer OP machen lassen soll und damit alles erledigt ist, oder nicht. Ja und dann ist da immer noch die Angst vor Komplikationen in Form v. Wundheilungsstörungen. Bei meiner brusterhaltenden OP vor neun Jahren vergingen fünf Monate bis die Wunde zu war, obwohl die Brust zu diesem Zeitpunkt noch nicht bestrahlt war.

Liebe Grüße Elein
Mit Zitat antworten