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Alt 10.12.2006, 00:10
NICOLE 29 NICOLE 29 ist offline
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Beiträge: 40
Standard AW: Uniklinik Mainz

Hallo an Alle,
Ich bin ja erst seit kurzem hier in diesem Forum, lese aber seitdem fast täglich,
und möchte jetzt einfach mal was los werden. Ich finde es einfach nur Klasse,wie die Leute die hier Hilfe suchen unterstützt werden obwohl jeder hier bestimmt genug mit sich und seinen Sorgen zu tun hat. Außerdem was ich hier schon über diesen Scheiß Krebs an Informationen sammeln konnte, hat mir bis dato noch kein behandelnder Arzt mitteilen können. Wenn ich die Beiträge hier so lese bin ich oft so erschüttert und traurig und bekomme Angst vor dem was auf meine Familie und mich noch zu kommt. Ich habe ja schon kurz von meiner Mama die in der Uni Mainz operiert wurde berichtet. Zu diesem Zeitpunkt, wußte ich allerdings noch recht wenig über die Erkrankung meiner Mutter, bis ich dann ein klärendes Gespräch mit dem operierenden Arzt hatte. Von diesem möchte ich euch heute berichten, und ich hoffe Ihr könnt mir ein paar Fragen dazu beantworten. Meiner Mutter wurde der Pankreaskopf entfernt laut CT keine Methastasen in der Leber. Bei der OP haben Sie dann doch 2 in der Leber gefunden die aber auch entfernt werden konnten. Außerdem waren auch Lymphknoten befallen. Der Arzt sagte jedenfalls, dass das Tumorgewebe vollständig entfernt werden konnte. Er meinte, dass meine Mutter schon ein Grenzfall gewesen wäre und andere Chirurgen Sie vieleicht schon nicht mehr operiert hätten. Muss zwischendurch kurz was zu meiner Mutter sagen. Sie weis über das Ausmaß Ihrer Krankheit relativ wenig. Sie will sich erst garnicht damit befassen. Sie stellt an die Ärzte keine Fragen. Die sagen natürlich auch nichts wenn Sie nicht gefragt werden. Meine Mutter ist ein Mensch die am liebsten alles mit sich alleine ausmacht und gerne vor Warheiten die Augen verschließt. Sie möchte auch mit mir nicht viel darüber sprechen. Deswegen habe ich auch mit dem Arzt alleine gesprochen. Er hat mir dann auch weiter erklärt, dass man davon ausgehen muss, dass meine Mutter irgendwann wieder Rezidiv werden würde und das das eine Frage der Zeit wäre. 3 monate, 6 Monate vieleicht auch 12. (Zu diesem Zeitpunkt bin ich schon in Tränen ausgebochen.)
Jedenfalls fragte ich Ihn dann wie es nun weiter gehen würde , Chemo ect.?
Er sagte, das er es bei meiner Mutter nicht für sinnvoll hällt mit Chemo als vorbeugende Maßnahme zu beginnen. Da es zum einen keine gravierenden Vorteile bringt ( nur ein bißchen mehr Zeit ) als wenn man erst damit beginnt wenn Sie Rezidiv wird. Und es würde meiner Mutter erheblich mehr an verbleibender Lebensqualität nehmen ( durch die Chemo ). Er schätzt meine Mutter so ein das Sie jetzt erst mal nach Hause will und Ihre Ruhe haben will.
Frage!!! Ist das wirklich so, das man nur ein bißchen mehr Zeit schindet?
Ich habe dem Arzt vorgehalten, warum er das alles noch nicht mit meiner Muter besprochen hat ?! Er sagte das er einem Patienten der es so genau doch garnicht hören will eine Warheit nicht aufzwingen kann.
Und das meine Mutter so doch noch viel glücklicher und unbeschwerter leben kann.
Meine Mutter wird also nächste Woche aus dem Krankenhaus entlassen und denkt Sie ist geheilt.
Frage!!! Sollte meine Mutter vom Arzt nicht umfassend aufgeklärt werden?
Wie soll ich mich gegenüber meiner Mutter jetzt verhalten?
Außerdem habe ich hier schon soviel darüber gelesen wie die Leute hier kämpfen und verschiedene Therapieformen ausprobieren?
Wie soll ein Mensch anfangen zu kämpfen wenn er seine Situation nicht kennt? Ich kann Sie doch nicht nach Hause holen, und so tun als wäre nichts mehr.
Haltet Ihr es denn für Richtig jetzt erst mal nichts weiter zu unternehmen?
Wenn doch welche Möglichkeiten gibt es?
Ich bin ganz schön fertig!!! Meine Nerven liegen absolut blank!!!

Wäre schon wenn Ihr mir weiter helfen könntet!

Liebe Grüsse an Euch!!!
Nicole
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