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Alt 03.06.2011, 20:27
blossom0971 blossom0971 ist offline
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Standard AW: Lieber Papa im Himmel

Auf den Tag genau vor drei Jahren kam der Anruf: komm schnell, Papa geht es sehr schlecht. Die ganze Fahrt hatte ich Angst, dass ich zu spät komme. Du lagst in deinem Bett mit Fieber und Schüttelfrost. Alle waren so hilflos und warteten auf meine Entscheidung den RTW zu rufen! Die Zeit war endlos. Ich habe deine Hand gehalten und dir immer wieder gesagt, dass gleich Hilfe kommt. Meine Angst war übermässig. Mein Mann ist mit mir hinter dem Krankenwagen her gefahren. Und was machst du nach der Ankunft im Krankenhaus als erstes? Beschwerst dich über die unsanfte Fahrt
Die halbe Nacht habe ich deine trockenen Lippen benetzt, dir den Schweiss von der Stirn getupft. Als du auf Station kamst sind wir nach Hause gefahren. Ich fühlte, dass du nicht mir lange bei mir sein wirst, auch, wenn ich immer noch die Hoffnung auf ein Wunder in mir trug. Aber da waren deine letzten fünf Tage bereits angebrochen...

Die Zeit heilt keine Wunden - auch habe ich noch nicht gelernt damit umzugehen.

Du bist für immer in meinem Herzen, mein großer starker
Papa
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