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Alt 22.08.2006, 14:11
Steffi G. Steffi G. ist offline
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Standard AW: ein unbezwingbarer Berg?

Hallo Lucie,

ja, ich kann dich gut verstehen, so haben wir auch einmal vor diesem Berg gestanden. Und heute - 3 Jahre nach der Diagnose - haben wir ihn erklommen, überwunden und es geht uns gut.

Betroffen war mein Mann mit einem anaplastisch, großzelligem NHL an der Lungenwurzel. Sicherlich gibt es bei NHL große Unterschiede in Art und Behandlung, aber etwas von der Geschichte meines Mannes kann dir da vielleicht schon helfen: Zunächst hatte man ein kleinzelliges Bronchialkarzinom diagnostiziert. Erwartung: noch ein halbes Jahr! Dann kam
durch glückliche Umstände und einem fähigen Radiologen heraus, das diese Diagnose nicht stimmen konnte. Die Ärzte äußerten den Verdacht auf ein Lymphom und meinten, wir sollten hoffen, daß es so wäre. Als sich diese Diagnose dann bestätigte, waren alle total happy und unser Hausarzt sprach vom zweiten Geburtstag! Das alles noch ohne genaues Staging.

Daran kannst du sehen, wo man NHL einordnet. Natürlich ist es Krebs, natürlich braucht man wahrscheinlich eine Chemo - aber es könnte schlimmer sein. Ich will dir damit Mut machen. Wir haben 6 Chemos und 18 Bestrahlungen überstanden und bis heute ist nichts wieder gekommen.
Der Berg ist nicht unbezwingbar!!!

Liebe Grüße

Steffi
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