Einzelnen Beitrag anzeigen
  #17  
Alt 11.12.2005, 16:00
leonore leonore ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.07.2005
Beiträge: 182
Standard AW: er war mein licht in der dunkelheit

ernest hier sitze ich nun allein mit meinen gedanken. max und anton schlafen. wir haben traumhaft schönes wetter. eisekalt und blauer himmel und doch kann ich mich nicht aufraffen und gehen, das mach ich nachher mit max noch. gestern abend habe ich meine drei sterne gesehen, sie standen in einer reihe, ich kenne leider die sternbilder nicht. aber ich war sicher es ward ihr. ich habe heute mal wieder an den unterlagen weitergearbeitet, du weißt ja, die behörden wollen alles schwarz auf weiß, ich muss aber immer unterbrechen, ich heul dann los wie ein kleines kind, die erinnerungen lassen mich nicht los, ich denke an dich, an unsere zeit und träume und schon bin ich wieder in tränen aufgelöst. ich versuche oft an unsere schöne zeit zu denken, aber immer wieder schiebt sich die zeit deiner krankheit dazwischen. ich sehe dich wieder, wenn du deine nahrung mit der sonde nimmst, sehe die kleinen schlucke wasser obwohl du lieber mal was anderes getrunken hättest. ich sehe aber auch, dass du trotz der schmerzen und entbehrungen immer noch an mich gedacht hast. wenn ich nicht mehr konnte, hast du mich getröstet. ich habe oft versucht, die krankheit runterzuspielen und meine ängste - dir war es aber immer bewusst und doch hast du noch einen scherz machen können oder mich in den arm genommen und festgehalten. wie sehr ich deine nähe vermisse kann ich nicht ausdrücken. wie oft habe ich den himmel um hilfe gebeten, hab gebetet, dass du mir erhalten bleibst. es sollte nicht sein. immer wieder überlege ich ob ich etwas versäumt habe, ob ich nicht doch mehr hätte für dich tun können. diese gedanken kann ich nicht abschalten. ich muss aufhören ich kann nicht mehr richtig denken, bin nur noch am heulen. tschüss mein lieb deine leonore
Mit Zitat antworten