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Alt 10.05.2005, 21:03
Gast
 
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Standard Inoperable Peritonealkarzinose

Hat irgendjemand Erfahrungen hinsichtlich einer Chemotherapie bei inoperabler Peritonealkarzinose?

Meine Mutter (Jg. 42) ist im Oktober letzten Jahres an einem Dickdarmtumor operiert worden, kein Befall des Lymphsystems oder anderer Organe. Ihr wurde ein Stück des Dickdarms entfernt. Die Ärzte waren sich sicher, dass keine Chemotherapie notwendig sei. Danach hat sich ein Abzess an der äußeren Darmwand gebildet, der passiv behandelt wurde. Sie hat sich nach der OP sehr gut erholt, bis sie vor rund vier Wochen über ein Druckgefühl und Übelkeit im Bereich der Operationsnarbe klagte, gleichzeitig stieg ein Tumormarker (CEA-Wert) stetig an. Das CT hat keinen eindeutigen Befund ergeben, die Darmspiegelung hat ergeben, dass der Darm nicht von Tumoren befallen ist.

Nachdem meine Mutter wieder verstärkt über Übelkeit, Erbrechen und Verdauungsprobleme geklagt hat, haben sich die Ärzte für eine OP entschieden. Dabei ist eine fortschreitende inoperable Peritonealkarzinose festgestellt worden. Neben dem Bauchfell sind auch die Zwischenräume der Dünndarmschlingen betroffen. Zwei größere Tumore, die den Dünndarm abgedrückt haben, konnten ebenfalls nicht entfernt werden. Die Ärzte haben nun einen Teil des Dünndarm lahmgelegt und ihr einen künstlichen Ausgang gelegt. Die Empfehlung der Ärzte ist nun, nachdem sie einigermaßen zu Kräften gekommen ist, eine klassische Chemotherapie in einem der Tumorzentren.

Meine Internetrecherche hat nun ergeben, dass es Kliniken wie die Charité in Berlin, das Krankenhaus Hammelburg, die Klinik und Poliklinik für Chirurgie in Regensburg gibt, die den Bauchraum gezielt mit einer Chemotherapie in Kombination mit einer Wärmetherapie behandeln. Es wird also kein Port gelegt, über den die Chemopräparate durch den ganzen Körper fließen, sondern gezielt in der befallenen Region behandelt.

Hat irgendjemand von Ihnen Erfahrungen bei einer ähnlichen Diagnostik mit einer der oben aufgeführten Kliniken oder anderen Kliniken gemacht? Ich würde mich freuen, wenn Sie mir weiterhelfen könnten. Sich als Nichtmediziner bei der Schwemme an Informationen zurecht zu finden fällt ungemein schwer. name@domain.dename@domain.de
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