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Alt 26.03.2004, 18:07
Gast
 
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Standard Papa, Du fehlst mir so....

Ich danke allen, die mir hier ihr Mitgefühl gegeben haben.

Heute ist schon der 3. Tag nach dem Tod von meinem Papa. Ich rede viel mit meiner Mutter über ihn und die letzte Zeit. Das hilft uns beiden. Trotzdem kommt mir alles so unwirklich vor. Vor 3 Tagen habe ich doch noch m i t meinem Vater gesprochen, jetzt spreche ich bereits ü b e r ihn. Das darf nicht wahr sein.

Heute war der Pfarrer bei uns, um den Ablauf der Beerdigung am Mo zu besprechen. Morgen wird die Todesanzeige in der Zeitung erscheinen. Die Karten sind bereits verschickt. Ich gucke auf die Trauerkarte und kann nicht glauben, daß ich da meinen Namen lese - den Namen meines Vaters. Meines Vaters! So etwas bescheuertes! Es wirkt so falsch, so unglaublich.

Mein Vater fehlt mir sehr. Wie gerne würde ich mit ihm reden, ihn weiterhin nach seinem Rat fragen, ihm meine Sorgen erzählen, ihm Mut zusprechen.... Jetzt gibt es nur noch Erinnerungen... Vor 3 Tagen war das noch anders.....

Ich konnte bis jetzt nicht ins Schlafzimmer gehen, wo mein Papa so lange gelitten hat.... es schmerzt zu sehr. Ich kann nicht einmal auf die Tür sehen. Ich will hingehen, sie öffnen, meinen Vater sehen und zu ihm ans Bett gehen, mit ihm sprechen, wie immer in den letzten Wochen. Aber hinter dieser Tür ist mein Vater nicht mehr.... das Bett ist leer....

Traurige Grüße....
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