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Alt 14.12.2006, 21:26
omagartenkatze omagartenkatze ist offline
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Standard ... ich könnte nur noch heulen

schon seit längerer Zeit habe ich diese Seiten durchstöbert und heute den Mut gefasst, auch hier meine Ängste aufzuschreiben um evtl. auch etwas Trost zu erhalten. Ich bin mit meinen Nerven auch ziemlich am Ende.
Bei meinem Mann (48 Jahre) hat man im März 2006 ein kleinzelliges Bronchialkarzinom festgestellt. Er hat jetzt im November die 8. Chemo hinter sich. Es haben sich Metastasen an den Knochen festgesetzt, die ihm starke Schmerzen im Brust- und Rückenbereich bereiteten. Der Hausarzt hat ihm starke Morphiumtabletten verschrieben und auch Schlaftabletten, damit er wenigstens wieder Nachts schlafen konnte. Am Sonntag, wir hatten schon geschlafen, schrie er plötzlich auf und schlug wild um sich. Es war wie ein spastischer Anfall. Ich habe sofort die 112 angerufen. Der Arzt sagte mir, dass es sehr schlecht um ihn steht und haben ihn dann mit ins Krankenhaus genommen. Auf der Fahrt dorthin hat sich der Zustand jedoch etwas gebessert, er ist wieder zu sich gekommen, konnte sich zum Glück an nichts erinnern. Im Krankenhaus hat er dann am Dienstag nochmals einen solchen Anfall bekommen. Man hat mich sofort gerufen.
Es wurden nun Metastasen am Gehirn diagnostiziert. Diese sollen nun mit Bestrahlung eingedämmt werden. Ich weiß nicht, ob die Quälerei noch Sinn macht? Hat jemand schon diese Situation durchgemacht?
Ich kann mit meinem Mann nicht darüber sprechen, denn er ist schon von Natur aus ein ruhiger, nicht viel erzählender Typ, aber durch diese Diagnose nun völlig in sich gekehrt. Kann mir jemand helfen ???
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