Thema: Leber-Lymphom
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Alt 17.07.2008, 20:13
Äpfelchen Äpfelchen ist offline
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Standard AW: Leber-Lymphom

Liebe Maya (meine Hündin heisst auch so )

es tut mir sehr leid, was ihr da gerade durchmachen müsst. Manchmal ist es nicht so einfach eine Lymphomerkrankung zu diagnostizieren. Die Symptome sind ja selten eindeutig.
Bei mir wurde wochenlang auf eine Muskelentzündung behandelt, weil ich so Schmerzen an der Nierengegend hatte. Sogar die Hüfte wurde geröntgt, natürlich ohne Befund.

Ich finde auch, wenigstens eine Symptombehandlung sprich Schmerztherapie sollte man Deiner Mutter anbieten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es immer gut ist, selbst viel zu fragen, alles aufschreiben, man vergisst in der Aufregung schnell und immer wieder nachhaken.

Wenn sie ein Leber-Lymphom hat, dann bist Du hier auf jeden Fall richtig.
Es würde bedeuten, dass sie eben eine Lymphomerkrankung hat, keinen Leberkrebs das ist was anderes, und Lymphome können überall sitzen. Nämlich überall da, wo eben auch die Lymphknoten sind. Die haben wir ja überal im Körper, gibt wenig Plätze wo keine sind.

Geht ein Lymphom immer, also nur, mit dieser Krankheit einher oder was ist der Auslöser dafür?
Einen Auslöser für Krebs, und Lymphome sind Krebs, kennen wir nicht.
Wie gesagt, sie können absolut überall sitzen. Es gibt aber div. Unterformen, und da hat das eine oder andere Lymphom dann vevorzugte Stellen.
Ich vermute mal, dass es bereits biopsiert wurde und das ihr auf einen histologischen Befund wartet. Denn erst dann kann man wirklich genau sagen, worum es sich handelt.

Nach der heutigen Therapie- und Behandlungsbesprechung bekommt sie intravenös laut Aussage des Professors "hochwirksames Kortison". Was bewirkt dieses?
Kortison bekam ich auch als Therapieeinstieg, es bewirkt ganz einfach eine Entzündungshemmung, meine Schmerzen waren schnell vorbei und alleine das hebt die Stimmung und das Allgemeingefunden enorm.
Wahrscheinlich sitzt das Lymphom an einer Stelle, wo es diese Beschwerden verursacht, irgendwo draufdrückt oder so. Ob es weitere gibt, kann Euch nur der Arzt anhand der MRT oder CT-Befunde sagen.

Es wurden heute per US ausserdem die Thoraxgefäße überprüft und für unauffällig befunden. Was soll hiermit ausgeschlossen werden?I
Ich vermute, dass man sehen wollte ob das Lymphom Gefässe beeinträchtigt. Bei mir ist das so, das Ding am Schlüsselbein hat 9 cm und drückt auf eine bestimmte Vene, das macht mir Beschwerden im Arm. Wenn das Lymphom aber schrumpft, dann erholen sich die Venen idR ganz schnell.

Wir kennen das alle hier, am Anfang denkt man der Kopf explodiert und gleichzeitig ist alles in Watte, kein klarer Gedanke möglich. Das legt sich , und eines Tages ist man (notgedrungen) Spezialist in eigener Sache.

Frag alles was Dir einfällt, hier sind echte Profis am Werk die Dir gerne helfen wenn es geht.

Kleiner Tipp: Lass Dir von allen Befunden Kopien machen, absolut alles.
Das ist nicht ungewöhnlich. Ich habe einen kleinen Ordner inzwischen, und Fragen aufschreiben und im Gespräch abarbeiten. Die Zeit müssen sich die Ärzte nehmen. Und vermutlich tun sie es eher, wenn man hartnäckig bleibt.

Lieben Gruss
Beate
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