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Alt 29.01.2011, 19:11
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Lebenserwartung ohne Therapie?

Hallo Frausauerland,

hmm, die Erfahrungen meines Mannes haben gezeigt, dass fast alle Ärzte überfordert sind, was die Einstellung des Insulins anbelangt. Lediglich aus Vereinfachungsgründen wird eine bestimmte Anzahl von BE vorgegeben, was aber genau genommen Blödsinn ist. Ich will dich nicht verunsichern, und sicher ist es auch für deine Mutter anders nicht zu händeln, aber SOLLTE sie Apettit auf etwas haben, was nicht auf ihrem Plan steht, so darf sie das selbstverständlich essen, insofern sie es auch verträgt. Sie kann sich ja hinterher noch spritzen.
Mein Mann hatte es ohnehin so gehandhabt, ERST essen und sich danach zu spritzen. Woher soll man denn VORHER wissen, wann man satt ist? Diese Vorgehensweise erschwert einem zusätzlich noch das Leben. Aber - wie gesagt - das wird von den Ärzten nicht gern gesehen, geschweige denn empfohlen. Das lässt ihr Budget auch nicht zu. Denn unter Umständen muss man dann, wenn man nach Bedarf isst, öfters messen und auch spritzen. Es wurde bereits ein bekannter Arzt von der KK in Regress genommen, weil eine seiner Patientinnen zu viel Teststreifen verbraucht hat. Kein Witz, aber er hat sich das natürlich nicht gefallen gelassen.
Solch eine Verfahrensweise erfordert auch etwas Übung und Erfahrungswerte. Aber das ist eigentlich immer so.

Ich wünsche euch, dass ihr das gehändelt bekommt und es wieder etwas bergauf geht. Das ist nicht unmöglich bei dieser Krebsart.

Hallo Sarah,

in ein paar Punkten möchte ich etwas widersprechen:

Pankreatin wird nicht in der Bauchspeicheldrüse produziert, sondern ist ein Stoffgemisch, welches aus den Enzymen und anderen Stoffen aus der BSD der Schweine erst einmal hergestellt wird. Es handelt sich also um ein Pulver, welches dem Menschen künstlich zugeführt wird, falls die BSD nicht mehr arbeitet.
Zitat:
... dann können die Nährstoffe in der Nahrung ja nicht mehr von den Enzymen zersetzt werden
Somit ist auch beantwortet, dass man mit einer nicht arbeitenden oder gar OHNE Bauchspeicheldrüse leben kann, wenn man eben genau das o.g. Medikament (und natürlich Insulin) zu sich nimmt.
Zitat:
Der Tumor saß genau im Kopf der Bauchspeicheldrüse, der dieses Enzymgemisch eigentlich produziert. Deshalb hätte man auch nicht operieren können.
Das ist (allein) kein Grund, NICHT zu operieren. Man hätte die gesamte Bauchspeicheldrüse entfernen können.

Sorry, aber das war mir nicht so stimmig.
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