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Alt 19.03.2009, 23:05
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Finesse Finesse ist offline
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Registriert seit: 14.03.2009
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Standard AW: Leider ich auch

Liebe Gina,
ja, der Optimismus hilft.
Mein Sohn hatte kurz vor meiner OP ein großen Liebeskummer und lag mit seinen 22 Jahren und 1,90m in meinem Arm und weinte. Als er dann auch noch sagte: "Wenn dir jetzt noch was passiert, habe ich gar keinen mehr." riß mir so richtig mein innerer Geduldsfaden und ich habe zu ihm gesagt:
"Paß auf. Wenn ich irgend etwas dagegen tun kann, dass mich dieser scheiß Krebs bekommt, dann bin ich demnächst wieder gesund. Ich schaffe das."
Und ich hoffe, das war und ist die Wahrheit. Wenn ich an die Zukunft denke, sehe ich mich gesund und ich glaube fest daran.
Aber du hast recht, Christine und all die anderen hier helfen. Ich habe noch nicht einmal umsonst gesucht hier im Forum.
Gerade heute habe ich meinen Rehaantrag eingesteckt Und zwar für eine Reha mit Hund.
Aufgrund der Tips hier habe ich im Vorfeld gleich mit der Rentenversicherung gesprochen, die beiden in Frage kommenden Kliniken angerufen und gute Tips bekommen.
So hat meine Onkologin gleich in den Antrag den Hinweis Reha mit Hund eingetragen. Dem Antrag bei liegt ein Brief an die Rentenversicherung, dass ich um eine Einzelentscheidung bitte (beide Kliniken werden nicht per Vertrag beschickt) und ein entsprechendes Gutachten von meiner Onko-Psychologin habe ich angeboten. Ich hoffe, dass das klappt und ich gemeinsam mit meinen Hunden und meinem Mann als Zusatzbelegung dann im Juni die Reha machen kann. So kann ich mich dann auch erholen und auf ein Leben nach der akuten Krankheit vorbereiten.
Ich habe einen Artikel gelesen über eine Brustkrebspatientin, die sagte, ihr Glas sei während der Krankheit immer halb voll gewesen und auch heute (4 Jahre nach der Erkrankung) sei es immer noch halb voll. Nur sei etwas anderes im Glas, als sie gedacht habe
Ich denke, dass das Leben ein wenig anders sein wird, als das was vorher war. Ich bin aber jetzt langsam gespannt, was in meinem Glas ist und denke voll Freude an die Zeit.
Uups, jetzt habe ich doch ein wenig viel geschrieben, aber ich denke, hier werde ich verstanden. Die anderen schauen manchmal etwas verwirrt, wenn ich so etwas sage.
Ich wünsche allen eine gute Nacht und viel Kraft für das, was kommen mag.

Ina
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