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Alt 24.02.2005, 20:55
Gast
 
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Standard Spezialklinik in OWL (Ostwestfalen Lippe)

Liebe Marion, Lieber Eike,

ich schreib der Einfachheit zuliebe erst mal an euch beide.

Es gibt Erfreuliches zu berichten: Mein Daddy durfte heute das Krankenhaus verlassen *jubel*. Meine Mutter durfte ja gestern schon gehen. Ihm geht es wesentlich besser als beim letzten „Versuch“. Seine erste gute Tat war natürlich Blumen gießen. Seine zweite gute Tat ein Rundgang durch den Garten. Die dritte gute Tat war einkaufen mit meiner Mutter. Der Einkaufswagen wurde bis zum Rand mit köstlichen Lebensmitteln gefüllt ... NEIN, er hat nicht vor alles auf einmal zu essen ;-).

Seinen nächsten Chemotermin hat er in ca. drei Wochen. So dass sich sein Wunsch mindestens zwei Wochen keinen Arzt zu sehen fast erfüllt. Fast deshalb, weil er nächste Woche Donnerstag zum Blut abnehmen und Ultraschall bei seinem Hausarzt erscheinen darf. Findet mein Daddy aber nicht weiter schlimm. Und so Gott (oder wer auch immer) will, geht jetzt erst mal alles seinen „normalen“ Weg.

@Eike:
Du hast natürlich vollkommen Recht betreffend des Hausarztes. Ich war nur in dem Moment so zornig und hatte einfach Angst. Nach dem ich eine Nacht drüber geschlafen, sah die Sache für mich auch schon wieder anders aus. Das „ernste“ Gespräch mit dem Hausarzt hat heute stattgefunden. Ich hoffe, er geht nun mit meinen Eltern etwas sensibler um. Natürlich bin ich dir nicht böse, ich weiß gar nicht worauf. Auf ehrliche Worte ... neeee, auf deine Lebenserfahrung ... neeee. Ich bin sehr dankbar, das es dich und Marion für „mich“ hier gibt.

@Marion:
Ich habe mich sehr über deine Worte gefreut und danke dir für diese von Herzen. Auch ich bin sehr froh, das es dieses Forum gibt. Hier habe ich viele wertvolle Informationen gesammelt und an geeigneter Stelle auch schon wieder verwenden können. Dieses Forum hilft mir als Angehörige auch mit der schlimmen Erkrankung meines Daddys besser umzugehen, indem man sich seinen „Frust“ bzw. Kummer einfach von der Seele schreiben kann. Wenn man dann noch auf so liebe und erfahrene Menschen wie dich und Eike trifft, lässt sich die Situation wesentlich besser ertragen.

@Marion und Eike
Sobald meine Eltern etwas zur Ruhe gekommen sind, werde ich mir meinen Laptop schnappen und ihnen unseren gesamten Schriftverkehr zeigen. Aus meinen Erzählungen „kennen“ sie euch schon ein bisschen. Mein Daddy und nun auch meine Mutter sind immer recht interessiert an euren Ausführungen und grüßen euch recht herzlich. Werde ihnen allerdings mächtig unter die Arme greifen müssen, da sie überhaupt keine Ahnung von Computern haben. Schaun wir mal.

Für eure guten Wünsche möchte ich mich recht herzlich bedanken.
Ich wünsch euch eine schöne und gute Zeit und freue mich auf weiteren regen Schriftverkehr.

Lieben Gruß
Britta OWL