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Alt 11.11.2002, 00:25
Gast
 
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Hallo Ulrike,

wo ist denn mein letzter Eintrag? Ich hab doch vor zwei Tagen einen langen Eintrag für Dich geschrieben. Hab ich ihn wohl nur als Vorschau abgeschickt? Wie kann ein Mensch allein so ein Zwirl sein *gg*.

Meine Mutter wird wohl ca. am Do. in die Urologie verlegt. Der Herzschrittmacher arbeitet sehr gut, nur ihr Puls ist noch zu hoch, was sie aber lt. Artz mit Medikamenten in den nächsten Tagen hinbekommen. Am Donnerstag werden dann noch die Fäden gezogen und dann geht es ein Stockwerk tiefer.
Mit dem Arzt habe ich auch gesprochen, wegen der Studie von München. Er hat von den Ergebnissen noch nichts gewußt und will sich darüber informieren. Er hat auch den Ausdruck vom Internet mitgenommen. Ob meine Mutter nun die herkömmliche Methode, oder die umgekehrte nimmt wissen wir noch nicht. Ist man immer hin- und hergerissen, was wohl für sie das Beste sein wird. Ich werde aber in den nächsten Tagen nochmals zu unserem Doc von der Urologie gehen und mit ihm sprechen.

Was der allgemeine Zustand meiner Mutter angeht, so geht es doch etwas aufwärts. Wir haben es geschafft, dass sie jeden Tag etwas mit uns auf dem Gang herumgeht. Sie muß ja einigermaßen fit sein, wenn sie mit der Therapie anfängt. Ihr linkes Knie macht ich nach der langen Liegerei auch wieder zu schaffen und die Muskeln sind auch noch etwas schlapp, wird aber jeden Tag besser. Es wird aber wirklich Zeit, dass sie auf die andere Station kommt. In ihrem Zimmer liegen jezt drei sehr bettlägrige Frauen um die 80 Jahre, die eigentlich nur schlafen. Ist natürlich auch nicht so gut, wenn sie keine Ansprache im Zimmer hat. Ihre Bettnachbarin ist ja vergangenen Freitag entlassen worden, die ihr psychisch sehr gut getan hat. War eine ganz lustige, rüstige 80jährige Frau.
Na in einer Woche ist sie ja dann bestimmt in einem anderen Zimmer. So froh wir sind, dass sie die Therapie anfangen kann, haben wir doch auch etwas Angst, wie sie die Therapie verträgt. Ist aber wahrscheinlich normal.
Wie geht es denn Deinem Mann mit den Leukozyten-Werten? Sind sie stabil geblieben? Hoffentlich, eine Unterbrechung ist ja psychisch auch wieder eine Belastung.
Wie ist das eigentlich, wenn eine zweite Therapie begonnen wird. Wie lange hat man dazwischen, um sich zu erholen. Unser Arzt hat mir erzählt, dass sie einen Patienten haben, der bereits die 7. Therapie macht. Bei dem Patienten müssen die Nebenwirkungen mittlerweile sehr gering sein und es geht ihm gut damit.
Wenn meine Mutter Mo. in einer Woche beginnen kann, müßte sie am 10.1. die letzte Injektion bekommen. Ist schon komisch, oder vielleicht eher Schicksal. Ich war ja 16 Jahre bei einer Firma beschäftigt und habe mich dann nach langen Überlegungen entschieden, die Firma zu verlassen. Hatte dann nach langen Verhandlungen am 4. September meinen letzten Arbeitstag (am 13.9. kam meine Mutter ins Krankenhaus) und bin bis zum 31.1.2003 freigestellt. Ich weiss gar nicht, wie ich alles hätte tun können, wenn ich tagsüber arbeiten müßte. Bis ich von er Arbeit gekommen wäre, hätte ich wahrscheinlich selten den behandelnden Arzt erwischt und auch für meinen Vater wär schlimm geworden mit Krankenhaus, Hund versorgen und gassi führen und dem normalem Haushalt. Kann man einfach nur "Schicksal" sagen.

Dann will ich mich mal ins Bett verziehen.

Ich wünsch Euch, dass das Einstellen der Medikamente in der Klinik schnell und gut geht, sodass Du Deinen Mann bald wieder nachhause holen kannst. Warum werden die Medikamente eigentlich neu eingestellt? Weil die Chemo jetzt wegfällt?

Viele Grüße

Uli
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