Thema: Pineozytom
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Alt 22.10.2003, 19:01
Gast
 
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Standard Pineozytom

An Thomas: Danke für Deinen Tip mit den Kliniken und Ärzten. Das ist für mich sehr interessant. Nach meiner Diagnosestellung war ich in der UNIKLINIK Köln bei Prof. Dr. Sturm. Er ist einer der führenden Ärzte für stereotaktische OP's in Deutschland. Aufgrund der Gefährlichkeit und der geringen Größe von "nur" 1 cm wollte man nicht operieren. Ich habe jetzt in der Fachliteratur hier im WEB gelesen, dass man i.d.R. erst operiert, wenn der Tumor 6 cm groß ist und der er bei mir in dem Dreieck hinter der Zirbeldrüse hängt, hat er leider noch ziemlich viel Platz.
Bei mir es es so, und dass ist sicher auch für Tanja interessant, dass ich zu zystischen Erkrankungen neige. Als Kind hatte ich mit Furunkeln zu kämpfen, die auch nur am Kopf wuchsen, später wuchs eine in der 1 Brust, die operiert wurde. Die war sozusagen über Nacht da und hatte eine plaumengroße Größe erreicht.
Die Probleme, die Tanja mit Kopfschmerzen hat, die auch mit Erbrechen einhergehen, kenne ich auch. Ich leide seit 4 Jahren darunter. Wegen Hirnstromauffälligkeiten nach dem Reitunfall wurde 98 schon ein MRT Kopf gemacht, wo sich nichts dastellt. Die Zyste muß also irgendwann danach gewachsen sein.
Die größere Vermutung ist, dass sich sich um eine Folge des Schädelhirntraumas ist, dass ich bei dem Reitunfall erlitten habe. Mein damalige Hausarzt hatte mir schon gesagt, dass noch Jahre nach dem Unfall etwas im Gehirn entstehen kann. Konnte ich natürlich nicht glauben.
Charakteristisch ist noch, dass mein Vater immer unter Kopfschmerzen litt und mein Großvater, also sein Vater, an Gehirnkrebs gestorben sein soll. Diagnose vor 50 Jahren. Wer weiß, ob die Diagnose richtig war; allerdings hat er im Virchowklinikum in Berlin gelegen, dass eigentlich einen hervorragenden Ruf hat und hatte-auch schon damals.
Ich bin sehr nervös, was meinen Termin am 30.10. anbelangt. Wenn ich beobachte, dass es mir seit etwa 2 Monaten schlechter geht, dann ist das nicht so, dass ich euphorisch nach Bonn fahre.
Ich werde Euch jedenfalls von dem Besuch berichten.
Mit meiner Krankenkasse habe ich bislang noch kein Problem gehabt; gehöre glücklicherweise seit 23 Jahren zu den Zahlern, die das Gesundheitswesen aufrechterhalten und stelle dabei fest, dass es einen Unterschied macht, ob man immer Zahler war oder aus irgendwelchen Gründen nicht viel Geld eingezahlt hat und deshalb auch Probleme mit den Leistungen bekommt.
Die Sehprobleme, die Du, Thomas, ansprichst kenne ich auch. Blickwinkeleinschränkungen habe ich keine, allerdings reagieren meine Pupillen schlecht und manchmal sehe ich auf den Bildschirm und erkenne im Grunde genommen nichts. Außerdem schiele ich, hat die Augenärztin festgestellt, wenn ich auf einen Punkt schauen muß. Das hatte ich früher nichts.
Viel belastender ist für mich das Hörproblem, weil es mit Gleichgewichtsstörungen einhergeht. Ich bin unsicher beim Her-untergehen von Bahnhofstreppen etc.
Huh, ich muß mich verabschieden-für heute.
Gruß Virginia