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Alt 19.08.2007, 23:20
Gabi Gabi ist offline
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Standard AW: Mein Tumormarker 19-9 über 200U/ml

Liebe Irmgard

Es gibt zwei Tumormarker die wohl bei Speiseröhrenkrebs im Blut bei der Nachsorge
überprüft werden.

CA 19-9
Dieser Marker, ein Glykolipid (Zucker-Fett-Verbindung), tritt vor allem bei Tumoren der Bauchspeicheldrüse (Pankreas), der Leber und der Gallenwege, des Magens sowie des Dick- und Enddarms häufig erhöht auf. Oft gehen aber auch akute und aktive Erkrankungen des Leber, der Bauchspeicheldrüse und der Galle, insbesondere Leberzirrhose, Mukoviszidose, akute Leberzellnekrose (bei Vergiftungen) oder ein Gallengangsverschluss mit einer CA 19-9-Erhöhung einher.
Die Bestimmung des CA 19-9-Wertes hat laut der aktuellen Leitlinien in der Diagnostik von Magen- und Dickdarmkrebs sowie in Einzelfällen auch bei Verdacht auf Bauchspeicheldrüsenkrebs einen Stellenwert.



CEA
Zellen, die CEA (engl. "carcino-embryonic antigen" = karzinoembryonales Antigen) bilden, bauen dieses Zucker-Eiweiß-Molekül in ihre Zellwand ein und geben es auch ins Blut ab. Der Marker ist somit sowohl auf Zellen als auch in Körperflüssigkeiten nachweisbar. CEA gehört zu den drei einsetzbaren Tumormarkern bei der Diagnosestellung von Tumoren des Dickdarms, des Magens, der Lunge, der Bauchspeicheldrüse, der Speiseröhre und der Schilddrüse sowie von Brustkrebs. Gutartige Erkrankungen, die oft mit einer CEA-Erhöhung einhergehen, sind Entzündungen von Leber, Bauchspeicheldrüse, Darm (Colitis ulcerosa, Divertikulitis), Magen und Lunge sowie die vor allem alkoholbedingte Leberzirrhose. Auch bei starken Rauchern sind die Werte manchmal auffällig hoch. Bei dauerhaft erhöhten Werten ist allerdings die Wahrscheinlichkeit groß, dass ein bösartiger Tumor dafür verantwortlich ist.

Ganz liebe Grüße
Gabi
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