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Alt 24.09.2008, 12:05
WolfgangB WolfgangB ist offline
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Registriert seit: 18.09.2007
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Standard AW: Arbeitsfähigkeit mit Nierenzellkarzinom

Hallo Wolfgang,

mir wurde im Januar 2007 meine li. Niere mit einem fast 2Kg (kein Schreibfehler) "Anhängsel" entfernt. Danach habe ich "Blauäugig" angenommen, ich wäre geheilt und habe im April wieder angefangen zu arbeiten. Schon im Juli wurde ich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Neues Geschwür in der li. Nierenloge und 3 Metastasen in der Lunge zwischen 3 und 9 mm Durchmesser. Im Oktober wurde ich erneut Operiert und das Geschwür wurde entfernt. Gleichzeitig wurden 12 Lymphen entfernt, von denen 9 einen auffälligen Befund hatten. Ab November habe ich dann mit Sutent begonnen. Die Metastasen in der Lunge haben sich zurückgebildet und die Nachsorgeuntersuchungen sind bisher alle gut verlaufen.
Das als kurze Vorgeschichte. Nun zu Deiner Frage.
Ich bin 48 Jahre, habe eine Familie und vor 4 Jahren ein Haus gekauft. Da die Rente, die ich z.Zt. bekommen würde nur dazu reichen würde, meine Familie in die Armut zu treiben, war ich auf des weiterarbeiten angewiesen. Seit Februar 2008 arbeite ich wieder Ganztags. Trotz der Nebenwirkungen des Sutent, welche nur in der letzten Woche eines Kurses bei mir recht heftig sind, habe ich keine Probleme, in Vollzeit zu Arbeiten. Im Gegenteil. Ich habe das Gefühl, das mir die Beschäftigung guttut. Man hat weniger Zeit, über die eigentliche Situation zu grübeln.
Solltest Du in der Lage sein zu Arbeiten, kann ich Dir nur den Rat geben,mach es. Schließlich kämpfen wir nicht gegen die Krankheit sondern für das Leben. Und zum Leben gehört nun auch einmal die Arbeit.

Viele liebe Grüße
WolfgangB
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