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Alt 19.01.2009, 19:25
kai1965 kai1965 ist offline
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Standard AW: vergrößerte Lymphknoten nach Chemo

Hallo Anakin,

ich hatte 2005 ein markerpositives Nichtseminnom. Vor der Hodenentfernung wurde ein CT-Abomen durchgeführt. Ergebnis: Unspezifisch vergrößerte Lymphknoten. Nach der Hoden-Op sanken die Tumormarker jedoch nicht ab, sondern stiegen sogar noch an. Daraufhin guckte man noch mal und große Überraschung: Jetzt meinte man da doch etwas zu erkennen. Stadium IIa. 3 Zyklen PEB folgten. Nach 2 Zyklen (die Marker waren nach dem 1. bereits im Normbereich) Staging. Ergebnis Lymphknoten genauso groß wie vorher, nur hypodenser, d.h. von unterschiedlicher Dichte 11 und 14 mm groß. So ist es 2 Jahre lang geblieben, von Fehlinterpretationen mal abgesehen (der 11mm LK wurde einmal als 14 und der 14er als 11mm angesehen). Erst vor einem Jahr hatte ich auf einmal nur noch 8 mm große LK.

Fazit: Der ganze bildgebende Kram hat mich in keiner Weise vorangebracht. Scheinbar sind (kleine) Lymphknoten nur recht schwer in CT und MRT-Geräten interpretierbar. Da diese Geräte ja Schichtaufnahmen des Körpers in einem Abstand von 5 mm machen, liegt das auch auf der Hand. Ich stelle mir die unterschiedlichen Meßergebnisse bei meinen Lymphknoten so vor: Ich schneide einen Hustenbonbon (Lymphknoten) mal gerade durch und mal schräg. Wenn ich dann senkrecht auf die Schnittflächen schaue, ist der gleiche Lymphknoten mal größer und mal kleiner. Halbwegs aussagekräftige Werte kriege ich bei meinen Nachsorgeuntersuchungen erst, seitdem ich immer beim gleichen Radiologen bin und dafür sorge, daß er auch immer die Aufnahmen vom letzten Mal zum Vergleich hat. Bevor ich aber ein Foto meiner Innereien machen lasse, werden immer erst die Marker kontrolliert. Sind die in der Norm, bin ich entspannt und bereit über die Toleranzen von Lymphknoten-Aufnahmen zu diskutieren.

Ich wünsche Euch alles Gute.

Viele Grüße

Kai
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