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Alt 26.01.2008, 20:15
Festus_69 Festus_69 ist offline
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Standard Angst vor Spätfolgen der Bestrahlung !

Hallo zusammen,

auch ich bin seit Anfang Dezember letzten Jahres "im Club" !

Ich wollte eigentlich nur eine Art Krampfader außen am rechten Hodensack durch meinen Hausarzt begutachten lassen, wurde dann aber von diesem sofort zum Urologen überwiesen, da ihn der rechte Hoden auffällig erschien.

Da mein Bruder vor ca. 11 Jahren an Hodenkrebs erkrankt war,
habe ich natürlich sofort geahnt bzw befürchtet,
was nun auf mich zukommen würde,
und dieser Verdacht bestätigte sich nach der Sonographie durch den Urologen im Krankenhaus einen Tag später relativ schnell und ich kam wiederum einen Tag später unters Messer.

Histologischer Befund bzgl. des entfernten rechten Hodens:
Seminom, pT1, 4cm groß, ohne Blut- oder Lymphgefäßinvasion, auf das Hodenparenchym beschränkt; CT Thorax/Abdomen/Kleines Becken ohne Metastasennachweis, keine sicheren Anzeichen für Lymphknotenmetastasen, AFP unauffällig (<2).

Mittlerweile habe ich eine adjuvante Strahlentherapie (20Gy) gemacht,
zu der mir der Urologe im Krankenhaus geraten hatte, um auf Nummer sicher zu gehen.

Was mir momentan viel mehr zu schaffen macht, als die Angst vor einem möglichen Rezidiv, ist die Angst vor Spätfolgen der Bestrahlung sowie der CT-Untersuchungen, die notwendig waren bzw. noch sind ...

Deshalb die Frage an andere Betroffene:

Ist diese Angst berechtigt?
Kann man ein erhöhtes Krebsrisiko durch Bestrahlung/CT-Untersuchungen quantifizieren und begrenzt es sich auf die bestrahlte Region?!
Kann man evtl. selbst Gegenmassnahmen ergreifen?!
Wie geht Ihr mit evtl. Ängsten um?

Ich zweifele mittlerweile an meiner Entscheidung für die Strahlentherapie,
da ich mich in 10 bis 15 Jahren mit einem neuen Problem konfroniert sehe ...

Wäre schön, wenn Ihr mir ein paar Infos bzw. Tipps geben könntet?!

Gruß,

Festus_69

P.S. Ich bewundere die Stärke, die einige hier im Forum an den Tag legen, ich hoffe, dass ich irgendwann mal genauso stark bin ...
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