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Alt 28.01.2009, 14:29
Benutzerbild von Christian S.
Christian S. Christian S. ist offline
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Standard AW: Magenkrebs u. Lebermetastasen...

Hallo linalotti,

deshalb ist es immer wichtig dass bevor die Pferde scheu gemacht werden die feingewebliche Untersuchung erfolgt sein sollte. Irgendwie scheinen die nicht richtig zu wissen was sie da erzählen. Ist denen eigentlich bewusst was sie dem Patienten und den Angehörigen damit antun? Wenn es denn tatsächlich so sein sollte dass es ein relativ kleiner Tumor ist der schon sehr bald gestreut hat, dann sollte die Operation erfolgen und die Chemotherapie anschließend erfolgen um die "angebliche" Lebermetastase zu behandeln.

Andererseits würde ich bei diesem Chaos die CT-Bilder nehmen und zu einem erfahrenen Radiologen gehen der diese dann auswertet. Scheinbar nützt die beste Technik nichts wenn die Bilder hinterher von "Blinden" bewertet werden müssen. Diese Einrichtung scheint sehr suspekt zu sein. Vielleicht findet ihr in der näheren Umgebung einen unabhängigen Onkologen bzw. Radiologen der mit der Klinik da nichts zu tun hat.

Woher wollen die denn wissen wie aggressiv der Tumor ist wenn sie nicht einmal die Ergebnisse der feingeweblichen Untersuchung haben? Erst dann lässt sich aussagen welcher Zelltyp der Tumor ist und wie aggressiv ist. Grading 1 - 4 bestimmt die veränderten Zellen. Man vergleicht die gefundenen Zellen mit den Ursprungszellen. Je mehr die Zellen von den Ursprungszellen abweichen umso größer wird die Zahl hinter dem G. G1 ist dem Ursprungsgebiet noch ähnlich, sind aber schon verändert und so weiter. G3 und G4 sind dem Ursprungsgebiet fast garnicht bis überhaupt nicht ähnlich. Sie sind sehr schnell wachsend und sehr aggressiv.
Bei der großen Unsicherheit unbedingt noch eine zweite Meinung einzuholen.

Alles Gute für deinen Vater.

Christian S.
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