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Alt 16.02.2009, 23:22
Brigitte Brigitte ist offline
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Standard AW: Metastasen in der Wirbelsäule

Hallo KhiaraMoonlight,

mein Mann hatte Krebs im Sammelrohr unterhalb der Niere, sehr agressiv und streuend in die Wirbelsäule und in die Rippen. Er hat ebenfalls Titanstäbe in den Rücken bekommen und anschließend Bestrahlung.
Die Stäbe sind gut auszuhalten - bestimmte Bewegungen sind nicht mehr möglich - aber die kompensiert man.
Wichtig ist gut auf die OP-Narbe bei der Bestrahlung zu achten.
Bei meinem Mann war die Wundheilung sehr schlecht aufgrund der Bestrahlung, aber das ist bestlmmt bei jedem anders. Anschließend kann man mit einem s.g. Funktionstraining beginnen. Dies wird von der Kasse bezahlt, sollte 1x die Woche stattfinden und wenn zu ein Therapiezentrum findest (unseres war in Düsseldorf) dann kriegst du auch Einzeltraining. Das war ganz optimal. Möglichst früh anfangen, damit sich keine Muskelverspannungen durch die Haltungsveränderungen entwickeln.
Nach der Bestrahlung sind die Methastasen "verkappselt" und ruhen in der Regel. Weg gehen sie nicht. Man muss alle Knochen mit einem Medikament im Abstand von 4 Wochen stärken und bei uns wurde alle 3 Monate ein Knochencintigramm gemacht. Dort ist die Entwicklung genau zu vegleichen.
Dabei sollte unbedingt auf ALLE Knochen geachtet werden, es können sich ja auch leider neue Methastasen irgendwo bilden. Aber vergiss nicht , jede Krankengeschichte ist anders.
Viel Kraft und Geduld wünsche ich Euch- und sucht Euch einen guten Therapeuten.
Wenn du Fragen hast - ich helfe auch später gerne wieder.
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Liebe Grüße
Brigitte
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