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Alt 03.03.2002, 18:58
Gast
 
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Standard Unklare Lymphknotenschwellungen

Ich habe seit ca. 1 1/2 Jahren mehrere geschwollene Lymphknoten; erst nur vorwiegend beidseitig am Hals, am Kieferngelenk und in der Brustmitte; jetzt auch Schlüsselbein und zahlreiche Speicheldrüsenschwellungen.
Die Größe variiert zwischen 1 - 2,5cm.

Mir wurde im Juli 2001 ein LK zur Biopsie herausgenommen; Ergebnis: zunächst Verdacht auf Non-Hodgkin-Lymphom; Zweitbefund nach 4 Wochen: reaktive Veränderungen.

Alle anderen Befunde waren unspezifisch. Ich wurde total auf den Kopf gestellt (ambulant beim Internisten über Monate hinziehend) - man konnte die Ursache einfach nicht finden. Ich bekam nur ständig Antibiotika-Therapien, die leider auch nicht helfen. Daraufhin die Diagnose: unklare generalisierte Lymphadenopathie.

Teilweise geht es mir sehr schlecht; ich bin extrem schlapp und müde; habe Schwindelanfälle; leichtes Fieber; Frieren und Schwitzen nachts; manchmal fühle ich mich, als wenn mich ein Traktor überfahren hätte.

Nun meine eigentliche Frage: Kann aufgrund von nur einem untersuchten LK ausgeschlossen werden, daß es sich um eine bösartige Erkrankung handeln könnte? Mein Hausarzt und der Arzt bei der Biopsie meinen, daß noch weitere untersucht werden müßten, da nicht alle vergößerten LK die bösartigen Zellen hätten. Der bei mir entfernte LK war relativ "neu" (so 4 Wochen alt). Einen älteren und auch größeren haben sie mir nicht herausgenommen, weil das riskanter wäre.

Jedenfalls werden die Schwellungen immer mehr und teilweise tun sie mir auch richtig weh (es zieht dann so für ein paar Sekunden). Ansonsten tun sie mir überhaupt nicht weh.

Von Okt. 2001 bis letzte Woche habe ich alles weiterhin hingenommen, aber so langsam fuxt mich das doch immer mehr. Deswegen bin ich wieder zu diesem Internisten gegangen. Er meinte, daß es wohl wieder genauso nichtaussagend wäre wie im letzten Jahr, wenn er jetzt zahlreiche Untersuchungen machen würde. Ein LK wäre ja sogar herausgenommen worden und somit wäre sicher, daß es nichts Bösartiges ist. Zur Sicherheit hat er mir allerdings Blut abgenommen, um ein paar Werte zu bestimmen.

Also scheinbar gehen die Meinungen sehr auseinander. Mein Hausarzt will mich in eine größere Klinik einweisen, damit der Herd jetzt endlich gefunden wird. Die Ärzte im Krh. (Biopsie) wollten mir gleich im Anschluß an die erste OP im August noch einen herausnehmen; da hatte ich allerdings dankend abglehnt.

Jetzt hat mir mein Internist wieder Antibiotika verschrieben (Zithromax 2St./tägl über 3 Tage) und außerdem gleichzeitig Kortison (1xtgl. 1St. über 5 Tage). Wenn es mir dann nicht besser gehen sollte, dann soll ich wieder kommen. Nun ja, ich hoffe natürlich wie immer, daß es wirkt, aber dieses ewige Pillenschlucken kann es ja nun auch nicht sein.

Ist es möglich, daß die LK-Schwellungen eine allergische Reaktion des Immunsystems sind? Ich habe einige Allergien, allerdings bin ich seit ca. 4 Jahren beschwerdefrei.

Was ist denn jetzt nun richtig? Klinik? Nochmalige LK-Biopsie? Nichts tun, weiter ignorieren und hoffen, daß es wenigstens nicht mehr mehr werden und das Allgemeinbefinden sich irgendwann wieder bessert?

Für einen Rat wäre ich Ihnen sehr dankbar!

Mfg.
Nicole
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