[Radfahrerin]

Nachdem ich Euch sehr untreu geworden war, will auch ich meinen Beitrag zur Ermutigung der derzeit akut Erkrankten leisten.
Am 3. Januar 2011 wurde ich brusterhaltend mit intraoperativer (und anschließender) Bestrahlung operiert, TN G3, T1, N0, M0. Damals gerade 56 Jahre alt. Klingt insgesamt nicht dramatisch, dennoch war die Prognose nicht ermutigend. Mein Krankenhaus, mit dem ich zufrieden bin, dämpfte meine Ewartungen, ermutigte nicht.
Zu Jahresbeginn 2016 hatte ich nun 5 rückfallfreie Jahre hinter mich gebracht.
Die ersten 3 waren schwerer, weil ich mich stets akut bedroht fühlte. Man sprach bei TN ja immer von den ersten "zwei bis drei Jahren" sehr erhöhter Rückfallwahrscheinlichkeit. Danach ließ die Anspannung deutlich nach.
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Was mich sehr beschäftigt, sind zerebrale Dauerbeeinträchtigungen, die ich auf die Chemo, 3x FEC, 3xDOC, zurückführe. Ich habe nie im Leben Rechtschreibschwierigkeiten gekannt, seit der Chemo jedoch schrieb ich häufig hanebüchen falsch, tue es bis heute gelegentlich. Die Häufigkeit flacht allerdings noch immer weiter ab. Dasselbe galt fürs Kopfrechnen und auch motorische Kleinigkeiten etc.
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Ich bin zufrieden, wenn auch die Krankheit vieles im Leben dauerhaft verändert hat.
Aber ich kann sagen: ich fühle mich von der Schulmedizin gerettet, d.h. gesund und bin dankbar dafür.
Gefreut habe ich mich, nach meiner langen Abwesenheit hier im Mutmacherthread altvertraute Namen wiedergelesen zu haben. Danke, daß Ihr mir mit Euren Beiträgen damals oft eine Stütze wart. Euch allen Glück und Lebensfreude!