Hallo Toertchen, hallo Seestern,
vor langer Zeit hatte ich ein Erlebnis. Ihr könnt es hier
http://www.krebs-kompass.de/showpost...1&postcount=80 nachlesen.
Heute denke ich darüber so: es ist zunächst der Verstand, der mit Augen und Ohren nach Zeichen sucht und man verzweifelt, weil er nichts findet. Klar, ich habe damals den Regenbogen mit den Augen gesehen, doch es war nicht der Verstand, welcher mir sagte: das ist ein Zeichen. Es war das Gefühl in mir. Der Teil meines Ichs, welcher sich Intuition nennt.
In diesem Teil von uns sind die Emotionen beheimatet. Trauer, Angst, Wut, Verzweiflung und auch Hoffnung, Glück und Liebe. Die Intuition sagte mir: "Das ist ein Zeichen." Mein Verstand sagte: "Du spinnst. Das ist eine ganz normale Wettererscheinung." Trotzdem hab ich mich auf mein Gefühl verlassen und es ging mir gut. Das ist auch heute noch so. Das Gefühl (oder die Gewissheit) zu haben, dass meine Frau bei mir ist, kommt nicht von außen sondern von innen. Antworten erhalte ich, wenn ich mit den Augen nach innen, in mich selber, schaue. Dort kann ich sie finden. Dort ist sie.
Ich hatte schon oft das Gefühl (oder die Gewissheit), meine Frau stünde neben mir. Ich konnte einmal sogar ihre Hand auf meiner Schulter fühlen, die Wärme der Hand. Wenn ich mich umdrehe, um sie zu sehen oder nach ihrer Hand greife, ist sie unweigerlich weg und da bleibt nichts als Leere und Kälte.
Schaut in euch selbst hinein, stellt ihnen Fragen, erzählt ihnen, was ihr fühlt, was ihr denkt und ihr werdet ganz bestimmt Antworten erhalten. Nicht im eigentlichen Sinne, sondern als Gedanken zu den euren, die euch dabei durch den Kopf gehen. Nicht immer gibt es Antworten. Doch oft. Sie sind ein Teil von euch und ihr von ihnen. Habt Geduld. Nicht fordern sondern zulassen. Versucht es mal.
Doch Vorsicht. Nicht nur nach innen schauen. Das Leben fordert auch noch sein Recht und vielleicht findet ihr in einem besonders traurigen Moment ja auch mal einen 'Regenbogen'?
Liebe Grüße,
Helmut