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Alt 01.05.2008, 11:59
Hope78 Hope78 ist offline
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Daumen hoch AW: Hat meine Mama eine Chance?

Hallo an alle!!!

Ersteinmal vielen lieben Dank für die tröstenden Worte, es hilft in so einer Situation unheimlich mit den richtigen Ansprechpartnern zu reden.
Wir werden wohl ersteinmal schauen müssen, wie die Chemo anschlägt.
Sollte sie nicht gut anschlagen, braucht man auch nicht über eine nochmalige, diesmal mit Entfernung, Operation erst nachdenken.

Meine Ma hatte ja schon Brustkrebs, also weiß ich wie es mit der Chemo abläuft.
Jeder Körper ist, bzw. reagiert anders, aber vielleicht hilft es euch, wenn ihr in etwa wisst, was auf eure Ma zukommt.
Meiner Ma war es ziemlich doll schlecht, wir hatten den Tipp bekommen, während der Chemo ziemlich oft was zu knabbern.
Meine Ma hatte keinen Hunger, weil es ihr wirklich total übel ging, aber sie hat sich gezwungen, wenn es auch nur Filinchen oder Salzstangen waren, hauptsache der Magen musste arbeiten!!!
Es hat ihr sehr viel geholfen die Übelkeit zu bekämpfen, also den Tipp kann ich nur mit auf den Weg geben!!!!
DEM MAGEN WÄHREND DER CHEMO IMMER WAS ANBIETEN, EGAL WIE ÜBEL ES EURER MA IST!!!
Ansonsten war sie sehr schlapp und müde, hat in der damaligen Zeit sich zwischendurch viel hinlegen müssen.
Die Geschmacksnerven werden angegriffen, das heisst eure Ma werden eventuell ne Zeitlang nichts schmecken können.
Das sind aber alles Dinge, die danach wieder verschwinden.
Ich weiss ja nicht ob eurer Ma auch ein Port gelegt wurde....., kann man nur empfehlen, dadurch muß nicht immer wieder neu gestochen werden für die Chemo, dieser Port ist ein Zugang, der gelegt wurde, es bildet sich nur bis zur nächsten Chemo eine dünne Hautschicht drüber.
Es tut nicht so weh die Hautschicht aufs neue durchzustechen und die Venen leiden nicht so drunter (bei meiner Ma hatten sie damals schon garnichts mehr zum stechen gefunden in den Venen, erst da wurde ihr dann der Port gelegt, hätte man gleich machen können!!!)
Die Haare sind bei meiner Ma erst ziemlich spät ausgefallen, nachdem wir aber schon die ersten Haare in der Hand hatten, hatten wir beschlossen radikal-Schnitt zu machen.
Wir hatten ihr alle Haare runterrasiert und uns einen Spaß draus gemacht (damit es ihr nicht ganz so in der Seele weh tut)
Dieser beizeitige radikal-Schnitt ist besser, als wenn sie feststellen muss, das jeden Tag immer mehr Haare auf dem Kissen oder im Kamm sind, so blieb ihr das erspart.
Wenn ihr Fragen habt dann fragt, vielleicht kann ich euch ja auch weiter helfen.
Ach und nochwas, wenn ihr eure Ma aufmuntern wollt, man sagt das die Chemo etwa 5 Jahre vor Mücken schützt, ob wirklich was dran ist, weiss ich nicht, meine Ma hatte wirklich kaum Mückenstiche, aber das kann ja auch nur Zufall gewesen sein.
Auch ich wünsche Euch nur das beste für euch und vorallem für eure Ma.
Alles Liebe von Peggy
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