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Alt 30.09.2008, 21:09
parallele parallele ist offline
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Standard AW: "Verlaufskontrolle" - Mammographie nach 3 Monaten

Danke für all Eure Rückmeldungen!
Serom oder Ödem: ich denke, wenn der schriftliche Befund dann bei der FÄ vorliegt und ich eine Kopie bekomme, wird es medizinisch genau werden. Die Schwellungen sind zwar spürbar für mich als etwas drallere Brust, aber auch unter dem Arm nicht bis auf Tennisball oder auch nur Walnussgröße. Insofern ist es gut aushaltbar. Nur möchte ich nichts falsch machen und alles Wichtige unterstützen. - Belastung? Tja, bei schweren Taschen denke ich dran, den linken Arm nicht zu benutzen. Aber das süße Enkelkind, das zwei kartoffelbeutelschwer wiegt , 10 kg, wie oft ich das vom (Krabbel)Boden hebe, weil es weint oder weil es sich an Rock oder Hose anklammert und dies niedliche Ärmchen hochstreckt, was in Ermangelung der mündlichen Sprache bei einem Neunmonatigen eindeutig: "bitte hoch auf den Arm" heißt!
Schwierig, ein Kind dieses Alters, das wir in wöchentlichem Turnus ein bis drei Tage betreuen, n i c h t hochzuheben und auf den Arm zu nehmen.

Auf Lymphdrainage nach der OP angesprochen, war meine FÄ, bei der ich sonst sehr zufrieden bin, ziemlich kurz dabei: der Arm sei ja "1a" beweglich (also auch keine Krankenhymnastik) und sei offensichtlich nicht dicker als der andere ... also keine Lymphdrainage. - In der Reha habe ich später gelernt, dass auf jeden Fall der Oberarm zu m e s s e n und mit dem nichtbetroffenen Arm zu vergleichen ist.
Tja. Hätte ich diese Information vorher gehabt, hätte ich das versucht, mit Nachdruck bei der FÄlichen Untersuchung anzusprechen.

Immer wieder die Erfahrung: Information ist alles!! Man muss sich um Informationen allerorten kümmern, um nicht von Ärzten (aus Unsicherheit, wegen veralteten Wissensstands oder zu großzügiger Auslegung und Handhabung) mit einer nicht optimalen Diagnoseverordnung oder Behandlung versorgt zu werden.

Die Kernspindiagnose: Hier kann ich auch noch Kritisches anfügen. Sie ist nicht als reine zusätzliche Maßnahme gedacht, sondern um auch die Bereiche des dichten Gewebes in meinen Brüsten befunden zu können. - Ich hatte außer meinem Erstbefund mit dem sichtbaren Karzinom auch meine nur 11 Monate davor liegenden, angeblich unauffälligen Aufnahmen der Screening-Maßnahme zum Vergleich mit. Und sieh da, es stellt sich heraus, dass auch dort in Teilen zu dichtes Gewebe ist, als dass die Mammographie etwas abbilden könnte. Heute habe ich erfahren, dass im Screening-Programm (mindestens hier in NRW) den Ärzten ein Prozentsatz an Patienten vorgegeben ist, den sie [nur] wegen Unklarheit anschließend zur Sonografie bitten dürfen. Wenn ich es recht erinnere: 5 %. So passiert es dann, um den Rahmen der Vorgaben zu erfüllen, dass ein Teil der Patientinnen mit solchen nicht beurteilbaren Gewebeanteilen dennoch ein "o. B." auf dem Brief stehen haben. Genau so scheint es bei mir gewesen zu sein. DA KÖNNTE MAN DOCH ... !!!!!!

Nun ja, don't cry over spilled milk, es ist gelaufen und unabänderbar für die Vergangenheit.
Froh bin ich, dass ich jetzt in drei bis sechs Monaten die weitere Diagnosemaßnahme verordnet bekomme, damit auch im dichten Gewebe ein gesicherter, hoffentlich wieder karzinom- und vorstufenfreie Zustand befundet werden kann.
Ich werde jedenfalls meine Frauenärztin mit dieser dringlichen Empfehlung der heutigen Radiologischen Fachärztin bedrängen!!

Ach, noch eins. Ob es nun an dem Schmerzmittel lag, das ich gut anderthalb Stunden vor der Untersuchung auf Anraten der FÄ eingenommen hatte (zusätzlich hatte ich mir selbst gegen Aufregung und Anspannung 5 mg Diazepam "verordnet") oder ob die Röntgenassistentin ein besonders glückliches, ruhiges und geschicktes Händchen hatte: die misslichen Gefühle unter der Kompression waren gut auszuhalten!!
Nur Mut allen anderen, es gibt zwar keine Sicherheit, aber dies war ein Beispiel für: es muss nicht unbedingt sehr weh tun!


Und Eveline: ist gebon(g)t, ich drücke Daumen!! Versprochen!!

Abendgrüße,
die parallele
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