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Alt 18.11.2002, 23:20
Gast
 
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Standard Wie kann ich helfen?

Hallo Petra,
Du schreibst mir aus der Seele. Auch ich bin 38 Jahre und mein Mann ist schwer an Krebs erkrankt. Es ist tatsächlich eine enorme Gratwanderung. Ebenso das richtige Maß an Zuwendung zu finden. Es läßt sich manchmal nicht vermeiden, daß der Alltag einen in die Klauen kriegt. Ich habe dann jedesmal ein schlechtes Gewissen. Kümmere ich mich nicht genug, was kann ich mehr für ihn tun. In Gedanken bin ich ständig bei ihm, bei allem was ich tue, denke ich, ob es ihm gut tut. Ich habe auch manchmal das Problem, nicht wirklich alles sagen zu können, was ich fühle, weil ich Angst habe, daß er es vielleicht falsch versteht. Ich weiß aber auch, daß das nicht der richtige Weg ist. Ich liebe meinen Mann sehr und habe große Angst, ihn zu verlieren. Es ist ein ständiges Auf und Ab der Gefühle, einen Tag gibt es Hoffnung, am nächsten ist das tiefe Loch wieder da. Ich möchte eigentlich jede freie Minute mit meinem Mann verbringen, aber der Alltag läßt das leider nicht immer zu. Wir haben zwei Kinder, die auch gerade jetzt unsere Hilfe dringend brauchen. Ich hoffe, daß ich noch den richtigen Weg finden werde. Viele liebe Grüße! Kitty
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