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Alt 30.09.2004, 17:12
Gast
 
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Standard Was kann ich noch tun?

Hallo Monika, hallo Britta, hallo Carowen und alle Anderen,
habt Dank für Eure Tips und lieben Worte. In den nächsten Tagen, wenn ich Uli einmal allein lassen kann, werde ich in unseren Buchladen gehen und mir das Buch "Keine Seele eht verloren" bzw. "Das Leben nach dem Tod" einmal ansehen. Zur Zeit bin es unmöglich, ihn allein zu lassen. Immer wieder tritt zwischendurch diese unheimliche Schwäche mit Verwirrtheit auf, in der er nur im Rollstuhl hängt und vor sich hinstarrt oder wirres Zeug redet. Er sucht nach Worten und spricht dann völlig unsinnig zusammengesetzte Wörter, so dass ich nie weiss, was er eigentlich möchte. Diese Zustände wechseln sich täglich mehrmals ab. Also kann es sein, dass er, wenn ich ihn allein lasse, ganz klar ist und während ich fort bin, er so verwirrt ist, dass er aus dem Bett oder dem Rollstuhl fällt oder irgendetwas unsinniges anstellt. Es ist einfach unheimlich und ich bin furchtbar hilflos. Wenn ich mich mit seinen Ärzten darüber unterhalte, bekomme ich auch keine befriedigende Antwort. Meine Frage an alle: Ist das bei diesem Krankheitsbild im Endstadium typisch, hat jemand bei seinem Angehörigen auch so etwas oder Ähnliches erlebt und kann mir jemand einen Rat geben, wie ich damit umgehen kann? Im Augenblick schläft er warm eingepackt auf der Terrasse und obwohl unser Nachbar sehr lautstark rasenmäht, stört ihn das nicht, er schläft tief und fest. Manchmal denke ich, es wäre besser, wenn er einfach so wegschlafen würde aber andererseits freue ich mich doch wieder sehr, wenn er wieder aufwacht, auch wenn dann der ganze Horror von vorne beginnt.
Liebe Monika, wie wirst Du denn damit fertig, dass Dein Mann ab und zu schwierig ist und auch keine Freunde mehr hat, die ihn hier und da aufheitern und ablenken. Da bleibt ja auch die ganze Last auf Deinen Schultern liegen und wie schwer das ist, weiss ich nur zur Genüge.
Liebe Grüße an Alle
Beatrix
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