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Alt 08.09.2002, 20:10
Gast
 
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Standard Ein langer Abschied - Teil 2

Liebe A.B.

ich hatte meinen Mann zwischen den Chemos auch immer zuhause und für uns war das gut so. Zuhause war es für uns immer am Schönsten!!
Nur diese tägliche Fahrt dann jedesmal zu den verschiedenen Spezialisten, die wir zusätzlich "abhaken" mußten, war schon sehr anstrengend für meinen Mann.
Wie wäre es für Deinen Mann in eine ganzheitliche Klinik zu gehen? Da hat er Chemo und die ganzheitl. Medizin bezgl des Immunsystems. Stationär wird es dann doch sicherlich auch bezahlt?
Aber wenn man nicht genau weiß, wielange man wirklich zusammen sein kann, sollte man, glaube ich schon eine Möglichkeit wählen, die Deinem Mann das Optimum bringt und Euch wenigstens nicht lange trennt.Ich habe die fast ganze Zeit über rund um die Uhr bei meinem Mann verbracht um ihm zu helfen. Aber wir waren auch alleine und hatten keine Kinder zu versorgen.Allerdings habe ich es dadurch auch nicht geschafft stundenlang im Internet nach guten Informationen zu suchen,- die uns, wie ich heute glaube, noch etwas weiter geholfen hätten.Wie ich schon schrieb, wir hatten uns ausschließlich auf Schulmediziner verlassen,- engagiert war Keiner!Es wurde nur die 0815 Therapie "abgespult". Und mein Mann wollte Leben um jeden Preis, er hätte Alles dafür in Kauf genommen...
Kämpfe weiter,- ohne Dein Engagement ist Dein Mann "veraten und verkauft" in der Maschinerie einer Klinik...

Ich wünsche Euch ALLES GUTE und drücke die Daumen, Nadine
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