Als ich meine Diagnose bekommen habe, hab ich erstmal meine Papiere sortiert, mein Testament aktualisiert, Vollmachten geschrieben und eine Patientenverfügung verfasst. Mein Mann hat fast die Krise gekriegt
aber mir war hinterher wohler.
Ansonsten bin ich auch eher der spontane Typ, buche Urlaub am liebsten drei Tage bevor es losgeht und habe die Sachen, die ich im Leben immer mal machen wollte, auch gemacht.
Da mein Mann freiberuflich arbeitet und sehr unterschiedlich verdient, sind wir auf mein Gehalt angewiesen, den Einschnitt durchs Krankengeld merken wir enorm, aber voll arbeiten wollte ich meiner Tochter zuliebe nicht. Die Zeit, die wir miteinander verbringen können, kann kein Geld der Welt aufwiegen, dann fahre ich lieber nur zum Campen, anstatt eine Flugreise zu machen oder so
.
Aber dieses Jahr wollen wir zwei Frauen nach Paris - sie will mal in einer "coolen" Stadt shoppen gehen und spart schon fleißig dafür. (Für meinen Mann ist das nix
) Im März bekomme ich eine Sonderzahlung, die geht dafür drauf - jawoll!!! Und wir fahren nach der Chemo und vor der OP, dann kann ich meinen Arm zumindest noch voll belasten.
Irgendwie bestimmt die Diagnose doch mehr, als ich gedacht habe *grübel*
LG, Birgit