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Alt 03.11.2008, 18:34
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

liebe ela, du das ist eine sehr schwere frage mit der trauer. sagen wir es mal so, man lernt damit zu leben, aber wenn ich ganz intensiv an meine mama denke, dann tut es noch sehr weh. ich kann das so sclecht beschreiben, es schmerzt nicht mehr grad so viel wie am anfang, aber weh tut es immer noch. habe mit vielen menschen auf dem friedhof gesprochen und die kinder egal ob jung oder alt, sagten immer das ene mutter noch nach jahrzehnten weh tut. es stimmt wohl das eine mama etwas besonderes ist. meine mama war wie sicher auch deine ein ganz besonderer mensch. man sagt ja immer das einen niemand so bedingungslos liebt wie eine mutter. wir hatten noch so viel vor. sie hatte immer nur ein ziel: sie wollte die kinderkommunion ihrer zwillingesenkelkinder erleben. die mache ich so richtig fein sagte sie immer zu mir. dann kamen nochmal zwillinge und sie hat sich so auf ihre aufgabe gefreut. sie hat sie auch noch etwas im arm halten dürfen, dann wurde ihr auch das zuviel. weißt du ela, meine mama war meine beste freundin, mein bester kumpel und sie war das liebste was ich hatte. doch nun ist sie fort und der alltag bringt es einfach mit sich das man irgendwann wieder "normal" leben muss. ich denke das hätten unsere müter auch gewußt. ich habe sehr viel gelesen über nahtoterfahrungen u.s.w. das hat mir unheimlich geholfen. bin zu vorträgen gegangen wo menschen sprachen die an der schwelle zum himmel standen. mir hat das viel kraft gegeben.
ja zu meinem vater werde ich wohl nie ein supertolles verhältnis bekommen, obwohl er mir auch etwas leid tut jetzt mit seinem herzinfarkt, er sieht verdammt schlecht aus. mache mir schon sorgen um ihn und denke die kur wird ihm sicher guttun, doch ich werde ihn bei weitem nie so lieben können wie meine mutter.
viele liebe grüße
michaele
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