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Alt 09.05.2008, 00:32
Karin81 Karin81 ist offline
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Standard Prostata Krebs mit Metastasen?

Hallo Leute,

habe dieses Forum durch Zufall entdeckt... Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben?

Es geht um meinen Papa (78) Anfänglich waren es Rückenschmerzen die dann schlimmer wurden. Als plötzlich neurologische Ausfälle im linken Bein dazu kamen ist er ins Oberlin Krankenhaus in Potsdam gekommen. Dort wurde festgestellt das sich mehrere Tumore in der gesamten Wirbelsäule befinden.
LWS, BWS und HWS die im Lendenbereich haben diese extremen Schmerzen verursacht. Woraufhin auch sehr kurzfristig operiert worden ist. Die Op war sehr kompliziert und es wurden 5 Wirbel versteift mit Titanstäben. Das ganze war direkt nach Ostern.

Jetzt ist er wieder zuhause und durch die Op sind die Muskeln sehr geschwächt seither ist er Bettlägerig. Wir können aber durch Physiotherapie schon einige Fortschritte erziehlen. Mit Hilfe und Gehwagen kann er schon ein paar Schritte gehen. In der Klinik hat man durch die Röntgenaufnahmen und Gewebeproben festgestellt das die Metastasen von einem Prostatakarzinom stammen.

Es sind außer den noch verbleibenden Metastasen in der Wirbelsäule außerdem noch welche in der Leber, unter der linken Achsel in den Lymphdrüsen und in der Lunge. Als Therapie hat man uns Hormone und Phosphate (Bondronat) empfohlen. Die Onkologin hatte auch Chemo vorgeschlagen weil es wohl lange dauert bis die Hormontherapie anschlägt. Aber das hat er gleich abgelehnt. Die Nebenwirkungen stehen nicht im Verhältnis zum nutzen.

Jetzt sind leider schwäche erscheinungen in der linken Hand aufgetreten, mein Vater spielt leidenschaftlich gern Klavier und die Aussicht bald wenigstens im Rollstuhl sitzen zu können um Klavier zu spielen schwindet langsam trotz der Fortschritte.

Wir haben einen Urulogen, einen Schmerztherapeut und eine Onkologin die uns betreuen. Die Onkologin hat uns jetzt zu einer Strahlentherapie geraten. Allerdings sagte die Ärztin dort das man teilweise erst nach Wochen merkt ob eine verbesserung eintritt. Und man kann es erst mal nur in Schach halten weiter wachsen wird es warscheinlich doch irgendwann.

Ich bin ganz schön am verzweifeln weil sich seit der Diagnose andauernd neue Beschwerden und Probleme auftun. Macht man das richtige? Tut man wirklich alles was man kann? Welche Ärzte kann man noch aufsuchen? Lieber doch eine OP? Usw. Wir wollen jetzt erst mal das mit der Strahlentherapie versuchen. Die Ärztin sagte das Beschwerden beim Schlucken die Folge sein können als Nebenwirkung.

Hat jemand da Erfahrungen? Wie verträglich ist das ganze wirklich?

Schlimm ist auch der Krankentransport dort hin weil er ja leider noch nicht so mobil ist und die meiste Zeit im Bett liegt. Aber ein erneutes einlegen kommt für meinen Papa nicht in frage nach dem langen Krankenhausaufenthalt E(3 Wochen lang) vor allem kann man ja dort auch nicht 3-4x Krankengymnastik machen und die Fortschritte verschwinden dann wieder...

Wäre schön wenn sich jemand meldet der evtl. was dazu sagen kann... Vielleicht gibt es ja auch noch etwas anderes was man ausprobieren kann. Oder eine Alternative zu den Hormonen? Bringt es denn in dem Stadium was den Prostata Tumor heraus nehmen zu lassen oder wird der Krebs dann erst "wild"? Kann es sein das in bestimmten Teilen der befallenen Wirbelsäule der Krebs schneller fortschreitet als an anderen Stellen? Wodurh wird das begünstigt?

OHmann so viele Fragen.
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