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Alt 13.03.2009, 23:36
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eos eos ist offline
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Beiträge: 104
Standard AW: Chemo mit Taxotere - Nebenwirkungen??? Brauche Rat

Hallo vane,

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Zitat von vane Beitrag anzeigen
...wurde jetzt festgehalten, dass er Taxotere bekommen soll 8 Wochen lang. Versteh ich nicht so ganz. Erst hieß es 3 Wochen 1x die Woche Taxotere und 4. Woche Pause und das Ganze 3 Monate lang. Zometa 1x im Monat. Doch jetzt soll er wohl 1x die Woche 8 Wochen lang Taxotere bekommen. Danach wird dann eine Zwischenuntersuchung gemacht und dann sieht man weiter.
Frage: Welche Therapie ist denn besser? Sind 8 Wochen am Stück nicht zu viel? Oder ist dann die Menge, die bei jeder Infusion verabreicht wird weniger?
Welche Therapie besser sein soll, kann hier im Forum sicher nicht beantwortet werden. Ich gehe davon aus, dass die behandelnden Ärzte aufgrund des speziellen Krankheitsbildes Deines Vaters abgewogen haben, welche Zyklus-Variante die günstigere sein könnte und dann letztendlich der 8wöchigen Variante (ohne Pause) den Vorzug gaben. Gds. kann man wohl davon ausgehen, dass bei dieser Variante die Konzentration der Einzeldosis niedriger sein dürfte, sodass sich auch die Nebenwirkungen entsprechend geringer auswirken dürften (bessere Verträglichkeit).

Aber wenn diese Punkte nicht hinterfragt/erklärt wurden, fragt vorher explizit bei den behandelnden Ärzten nach. Sicher werden sie Euch erklären können, weshalb sie dieses oder jenes machen möchten oder eben nicht. Denn es kann nur in Eurem Sinne sein, (vorher) gut bescheid zu wissen.

Zitat:
Zitat von vane Beitrag anzeigen
Kommen die Nebenwirkungen noch? Denn nach dem Zometa ging es ihm super schlecht - 3 ganze Tage Übelkeit, Kein Hunger/Durst, Erbrechen, Müde, Müde, Schwach, Knochenschmerzen, Gelenkschmerzen - volles Programm.
Mit Zometa habe ich keine Erfahrung.

Zitat:
Zitat von vane Beitrag anzeigen
Wie ist das mit dem Port? Wie ist das eigenlich mit der Chemo - Taxotere? Ich habe im Internet viel darüber gelesen und man spricht nur positiv über Taxotere (natürlich abgesehen von den Nebenwirkungen), die Chancen sind wohl sehr hoch, dass die Metastasen gestoppt bzw. verkleinert werden.
Wie lange bekommt man denn dann diese Chemo? Geht das über Jahre? Ewig? Oder macht man da einige Therapien und dann gibt es Pausen? Wie muß ich mir das vorstellen? Fragen über Fragen. Kann mir da jemand etwas Licht ins Dunkle bringen? Vielen Dank für Antworten.
Ein Port wird u. A. dann gelegt, wenn jemand schlechte Venen hat bzw. Zytostatika verabreicht werden, die die Gefäßwände angreifen (ist bei Taxotere wohl eher nicht der Fall).

Taxotere (Docetaxel) ist ein Zytostatikum, welches unterschiedlich vertragen wird. Die häufigsten Nebenwirkungen sind wohl Knochen- und Gelenkschmerzen, Schädigung der Schleimhäute (Schluckbeschwerden), Schädigung der Nerven (Extremitäten), Leukozyten sacken ziemlich ab und ggf. allergische Reaktionen. Übelkeit ist bei Taxotere eher nicht so ausgeprägt.

Wie lange man die Chemo bekommt, können sicherlich auch nur die behandelnden Ärzte sagen. Ich nehme an, dass nach diesen 8 Wochen (oder auch schon zwischendurch) geprüft wird, ob sich bei den Metastasen eine Wirkung zeigt und entsprechend dessen mit der Chemo weitergemacht wird oder auch nicht. Scheut Euch nicht und erfragt es bei den Ärzten!!

Vielleicht wäre es für Euch auch interessant zu erfragen, weshalb überhaupt eine Chemotherapie vorgeschlagen wird und nicht nur eine Bestrahlung. So weit mir bekannt, ist bei Knochenmetastasen (und wenn noch keine weiteren Organe betroffen sind) eigentlich die alleinige Bestahlung die gängige Therapie. Vorausgesetzt allerdings, dass es sich nur um einzelne Metastasen handelt. Ich kann Euch nur ans Herz legen, alle Unklarheiten vor Behandlungsbeginn zu hinterfragen um wirklich informiert zu sein.

Ich wünsche Euch das Beste
LG eos
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